v.l. Christoph Landscheit, Hans-Peter Noll und Martin Notthoff im Zechenpark (Foto: Imma Schmidt, Laga Kamp-Lintfort 2020)
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Kamp-Lintfort. Der Vorsitzende der Stiftung Zollverein und langjähriger Wegbegleiter der Stadt Kamp-Lintfort, Prof. Dr. Hans-Peter Noll ist gestern Nachmittag im Beisein von zahlreichen Vertretern des Stadtrates zum 4. Laga-Botschafter ernannt worden. Er unterstützte Kamp-Lintfort bereits bei der Bewerbung um die Laga und kennt sich besonders gut aus in Fragen des Wandels, auch beim Zechenareal Friedrich Heinrich, zuletzt Bergwerk West.

Viel von dem, was man sich seinerzeit gemeinsam für das Zechengelände vorgenommen habe und was in Befragungen als Wunsch der Bürgerinnen und Bürger geäußert wurde, sei erreicht, sagte Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt: „Die Öffnung des Geländes, Wohnen, viel Grün – und einen Bahnanschluss.“ Was noch nicht geklappt habe, sei die schnelle Berufung Nolls als Laga-Botschafter, so Landscheidt mit einem Augenzwinkern an den Gast gerichtet. „Die RAG war unser wichtigster Partner in diesem Prozess und Hans-Peter Noll deren für uns wichtigster Vertreter vor Ort! Deswegen war es keine Frage, dass Sie der Richtige dafür sind!“, betonte der Bürgermeister in seinem Grußwort.

„Ein toller Tag! Kompliment an die Akteure von Rat und Verwaltung für das Erreichte“, antwortete Noll mit sichtbarer Freude. Er erinnere sich noch gut, wie man seinerzeit – alle im Bewerbungs-TShirt, Noll war darin gestern sogar gekommen – die Bewerbung um die Laga im Umweltministerium abgegeben habe. „Mich hat von Anfang die hohe Beteiligung der Menschen hier fasziniert!“ Erst, wenn die Bagger da sind, sehe man auch, was vorher geplant und erdacht wurde, so Noll. „Ich freue mich sehr, als Botschafter für die Landesgartenschau Kamp-Lintfort mein Know-how einbringen zu dürfen, habe ich doch bereits in Oberhausen und bei der BuGa Nordstern mitgewirkt“, erklärte er. Sein Sohn lebe derzeit in Wien und so beschäftige ihn auch persönlich die Frage, was junge Menschen bewegen könne, in diese Region hier zurückzukehren. „Arbeitsplätze und Lebensqualität sind das, was diesem Standort eine Zukunft bietet“, formulierte Noll selbst die Antwort. Das löse die Laga sicher ein.

Martin Notthoff, Laga-Geschäftsführer, gratulierte dem frisch gekürten Laga-Botschafter und überreichte ihm drei rote Taschen mit Werbematerialien. Mit denen könne der direkt seine Arbeit aufnehmen, so Notthoff schmunzelnd. Dann stellte er kurz den Stand der Arbeiten in Kloster Kamp und Wandelweg vor. „Richten Sie den Blick auf die Daueranlage. Die Blumen bekommen wir in jedem Fall rechtzeitig zur Eröffnung in die Flächen!“, versichert er. Überall schreiten die Arbeiten nach Plan voran. Fast alle Bäume seien bereits gepflanzt, fast alle Wege gebaut. „Und die großen Erdhaufen im Zechenpark verschwinden schneller als Sie denken!“

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