(Foto: D. Wolf/NABU-Jüchen)
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Jüchen. Im letzten Jahr wurden vom NABU-Jüchen 21 Steinkautzröhren, von insgesamt 74 als belegt identifiziert. 2 zusätzliche im Vergleich zu 2017. Die Fremdbelegung, z.B. mit Eichhörnchen oder Star, ging von 15 Stück auf 14 Stück leicht zurück.

Im Gegensatz dazu ist bei der Schleiereule alles unverändert geblieben. Von den 11 Schleiereulenkästen waren auch jetzt wieder 4 belegt. Einer der Kästen war fremdbelegt, wahrscheinlich vom Marder.

Ein paar NABU-Mitglieder hatten das Glück drei Sichtungen dieser Eulen zu erleben. Ein schönes Gefühl macht sich breit, wenn eine Schleiereule einem knapp über den Kopf hinweg fliegt.

Nicht so gut sieht es bei den Fledermäusen aus. Der NABU-Jüchen betreut insgesamt 47 Fledermauskästen, hauptsächlich im Bereich von Schloß Dyck. Im letzten Jahr konnten nur 5 als belegt identifiziert werden, 17 waren fremdbelegt von der Kohl- und Blaumeise. Es gab eine Sichtung und der Rest blieb leer.

Der NABU-Jüchen hofft nun darauf, dass immer mehr Gärten naturnah bewirtschaftet werden, dass es dort Nistkästen gibt und keine Pestizide und/oder Torf verwendet werden. Es wäre wünschenswert, wenn beispielsweise Hecken aus einheimischen Sträuchern und insektenfreundliche Stauden zum Einsatz kommen.

Die Fauna in Jüchen hat bei nicht höhlenbrütenden Arten wie z. B. Rebhuhn, Kiebitz und Feldlerche in den letzten Jahren abgenommen. Da ist sicher auch die “große” Politik gefragt.

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