Namhafte Referenten aus der Region konnte Prof. Dr. Gernot Kaiser und sein Team als Referenten für den Hernientag gewinnen. (v.l.) Prof. Gernot Kaiser, Stanislav Pasamonik, Dr. Mark Banysch, Dr. Katja Marx, Dr. Susanne Born, Dr. Rolf Morkramer, Dr. Frank Müller und Dr. Gero Frings (Foto: SBK/priv.)
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Kamp-Lintfort. Gleich zwei Schwerpunkte hatten die diesjährigen „Campus Lintforter Medizinischen Gespräche“: einerseits gibt es im St. Bernhard-Hospital nun seit 50 Jahren Hernienchirurgie, andererseits ist das Haus nun auch „Zertifiziertes Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie“. Zur regelmäßig stattfindenden und gut besuchten Fortbildungs-Gesprächsreihe trafen sich mehr als 60 regional tätige Hernienchirurgen und interessierte Ärzte.

„Unter Hernienchirurgie verstehen wir die operative Behandlung von sogenannten Bauchwandbrüchen wie Leisten-, Schenkel- und Nabelbrüche“, erläutert Prof. Dr. Gernot Kaiser, der als wissenschaftlicher Leiter zu den Gesprächen eingeladen hatte.

Ehrung von Stanislav Pasamonik

In den Fachvorträgen zum Thema Hernienchirurgie wurde auf die Möglichkeiten von minimal-invasiven Operationen eingegangen. Referenten aus der Region, aber auch aus Köln und Gelsenkirchen, tauschten sich bei den Gesprächen und Referaten aus. „Ganz besonders haben wir bei der Veranstaltung unseren Oberarzt, Stanislav Pasamonik, geehrt. Er ist seit 33 Jahren ‚Bernhardiner‘ und ein absoluter Hernienspezialist“, dankt ihm Gernot Kaiser. „Leider wird er in diesem Jahr in den Ruhestand gehen.“

Zertifiziertes Kompetenzzentrum

Frisch gekürt von der Deutschen Gesellschaft für Hernienchirurgie ist das „Zertifizierte Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie“ des St. Bernhard-Hospitals. Um dieses Zertifikat zu erlangen, müssen etwa 300 Operationen bei Hernien pro Jahr durchgeführt werden, wobei als Schwerpunkt-Chirurgen Prof. Dr. Gernot Kaiser und Dr. Mark Banysch tätig sind.

„Nun haben wir nach dem ‚Zertifizierten Kompetenzzentrum für minimal-invasive Chirurgie‘ ein zweites zertifiziertes Zentrum bei uns“, berichtet Gernot Kaiser. „Damit sind wir das einzige Haus am Niederrhein, das beide zertifizierte Zentren vorweisen kann.“

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