v.l. Steffen Hildebrandt, Intrum Site Manager Essen mit Isabell Molitor, Intrum Essen und Prof. Dr. rer. nat. Karl-Heinz Jöckel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin Essen Hinten im Bild die beiden Klinikclowns „Stift und Schlatge“ (Foto: Intrum/Klinikum Essen)
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Essen/Heppenheim. Intrum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlagen Spenden-Initiativen vor / 2.500 € Spende für die Stiftung Universitätsmedizin Essen / Lachen macht gesund / Klinikclowns bewirken positive Ergebnisse

Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist meist begleitet von Sorgen und Ängsten, weniger von Heiterkeit. Der Spaß findet keinen Platz. Und das kann zusätzlich bedrücken. Gerade Kinder leiden unter dieser Situation. Isoliert aus ihrer gewohnten Umgebung, von Freunden und Familie und mit Diagnosen und vielleicht schlechten Nachrichten konfrontiert. Klinikclowns sind daher eine notwendige Bereicherung für jedes Krankenhaus. „Als Eltern kann man sehr gut nachvollziehen, was es bedeutet, einem Kind in solch einer unsicheren Situation etwas Freude zu bereiten und ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, sagt Isabell Molitor, Mitarbeiterin der Intrum Deutschland GmbH in Essen. „Meine Tochter durfte das schonmal bei einem Krankenhausaufenthalt erleben. Das Strahlen in ihren Augen war unbeschreiblich. Zu sehen, wie sie im Krankenbett lacht und Spaß hat, hat uns sehr entlastet.“ Intrum ist ihrem Spenden-Vorschlag gefolgt und hat 2.500 € für die Arbeit der Klinikclowns zur Verfügung gestellt.

Seit mehr als zehn Jahren kommen mit viel Erfolg Klinikclowns in die Essener Kinderklinik, um etwas Farbe und Leichtigkeit in den Kliniktag zu bringen und vertreiben Heimweh, schlechte Nachrichten und Sorgen. Isabell Molitor und Steffen Hildebrandt, Leiter der Essener Niederlassung der Intrum Deutschland GmbH, überreichten heute den Spenden-scheck an Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin Essen. „Das ist eine wertvolle Unterstützung von Intrum, um die Arbeit der Clowns zu sichern und so Kindern in schweren Zeiten helfen zu können“, freut sich Prof. Jöckel.

Zu den Hintergründen der Klinikclowns: Mit dem Ziel, die Lebensqualität seiner Patienten zu verbessern, begründete der amerikanische Arzt Patsch Adams den medizinischen Humor. Doch erst Mitte der 80er Jahre, knapp zwanzig Jahre später, begann in New York die Geschichte der Klinikclowns. Seitdem begeistern sie und ihre Wirkungen weltweit. „Es ist etwas Größeres als ich es mir jemals hätte vorstellen können. Ich hätte nie geglaubt, dass meine Arbeit so viele Menschen dazu inspirieren würde, so vielen Menschen auf so viele Arten zu helfen“, staunte Michael Christensen, der Erfinder der Idee „Klinikclowns“. 1994 fand dann in Deutschland die erste Clownssprechstunde statt. Und die Idee begeistert bis heute. Es gibt rund 50 Clownsvereine mit ca. 500 aktiven Klinikclowns in Deutschland – Tendenz steigend.

Eine Studie von Greifswalder und Berliner Wissenschaftlern aus dem Jahr 2015 zeigt die Wirkung der Clowns. Ihr zufolge steigt der Spiegel des „Kuschelhormons“ Oxytocin bei Kindern, die vor einer Operation von den Klinikclowns besucht wurden, um bis zu 30 Prozent Oxytocin erhöht unter anderem das Vertrauen zu Mitmenschen und kann Stress abbauen. Aber auch bei der Bewältigung von Ängsten kann das „Kuschelhormon“ helfen. Von 31 Kindern, im Alter von 4 bis 13 Jahren, wurden 17 einmal täglich von Klinikclowns besucht, 14 nicht. “Wir konnten mit der Studie zeigen, dass sowohl auf der körperlichen wie auch auf der seelischen Ebene positive Effekte nachweisbar sind”, betont der Arzt und bekannte Comedian Eckart von Hirschhausen, Gründer der Stiftung “Humor hilft heilen”.

So setzt sich auch die Stiftung Universitätsmedizin Essen für die Behandlung mit den „Kicherärzten“ ein. Jeden Mittwoch gehen deshalb „Stift und Schlatge“, die beiden Klinikclowns, durch das Universitätsklinikum, um Spaß und Freude zu verbreiten. Aber es geht nicht nur um Quatsch – “Als Klinikclown gehört neben dem Handwerkszeug ganz wesentlich eine große Antenne dazu, um schnell zu spüren, was braucht dieses Zimmer, was braucht das Kind?“. Die Arbeit der Klinikclowns wird aus Spenden finanziert. Daher ist eine Unterstützung von privater und besonders wirtschaftlicher Seite unverzichtbar. „Ich freue mich sehr, dass mein Projektvorschlag bei Intrum auf offene Ohren gestoßen ist“, schwärmt Isabell Molitor.

Über die Spendeninitiative der Intrum Deutschland GmbH

„Soziales Engagement ist unverzichtbar. Wir unterstützen gerne und mit Herzblut Menschen und Organisationen, die sich für andere einsetzen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben viele Berührungspunkte in ihrem sozialen Umfeld. Wer könnte uns besser beraten und förderungswürdige Initiativen vorschlagen, als die Intrum-Kolleginnen und Kollegen“, sagt Florian Wöretshofer, Managing Director und CEO der Intrum Deutschland GmbH. Bereits zum vierten Mal in Folge spendet Intrum für Vereine und soziale Projekte, die von Mitarbeitern vorgeschlagen wurden. In diesem Jahr werden acht Initiativen mit insgesamt über 15.000 Euro finanziell unterstützt.

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