Ihre Lossprechung feierten die jungen Anlagenmechaniker mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (l.), dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, Klaus Koralewski (2.v.l.) und Obermeister Christoph Linden (3.v.l.) (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Rhein-Kreis Neuss. 30 Anlagenmechaniker erhielten bei der Lossprechungsfeier der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Rhein-Kreis Neuss ihre Gesellenbriefe.

Wer abends ins Theater geht, erwartet normalerweise eine Inszenierung mit professionellen Schauspielern. Jetzt spendeten die Besucher des Rheinischen Landestheaters in Neuss jedoch ganz anderen Hauptdarstellern begeistert Beifall: Sie nahmen an der Lossprechung der neuen Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik teil.

Die Star-Rollen spielten an diesem Abend 30 junge Männer, die mit dem Bestehen der Gesellenprüfung ihre Ausbildung im Handwerk erfolgreich abgeschlossen hatten. Obermeister Christoph Linden sprach sie von ihren bisherigen Pflichten als Auszubildende los. „Nach alter Handwerkstradition erhebe ich euch in den Gesellenstand“, rief Linden unter dem Applaus der Gäste.

Die Ausbildungszeit und die Prüfungen hätten manchen der jungen Handwerker viel Schweiß gekostet, betonte der Obermeister. Umso herzlicher gratulierte er ihnen: „Ein langer Weg mit Hindernissen liegt hinter Ihnen, jetzt haben Sie Ihr Ziel erreicht.“

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke überbrachte die Glückwünsche des Rhein-Kreises und gratulierte den Neugesellen zur bestandenen Prüfung und zu ihrer Berufswahl, die tolle Perspektiven biete. „Sie haben Superchancen auf dem Arbeitsmarkt, mehr als noch vor einigen Jahren. Die Voraussetzungen sind gut“, sagte der Landrat.

Besonders freuen konnte sich Marcel Jarosik – er hatte das Top-Ergebnis bei der Gesellenprüfung erzielt und wurde als Jahresbester besonders geehrt. Sein Mitabsolvent Jonas Trier aus Meerbusch lernte dreieinhalb Jahre bei der Elsa Service GmbH und ist noch immer von der Vielfältigkeit seines Berufs begeistert. „Schon als Kind habe ich mich gern handwerklich betätigt“, erzählt er. Nach der bestandenen Gesellenprüfung hat er das nächste Ziel bereits vor Augen: Er wird die Meisterschule besuchen und dort wieder die Schulbank drücken.

Leon Schüpstuhl aus Langwaden erlernte im Fachbetrieb von Georg Fervers in Grevenbroich sein Handwerk und trat damit in die Fußstapfen seines Großvaters, der ebenfalls im Sanitärhandwerk arbeitete. Sein Beruf sei manchmal harte Arbeit, berichtet er – aber tauschen möchte er nicht: „Die Vielfalt der Aufgaben, der Spaß und der freundschaftliche Umgang mit den Kollegen überwiegen.“

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