Prof. Susanne Staude, Präsidentin, und Birgit Weustermann, Gleichstellungsbeauftrage der HRW, zeigen sich solidarisch und kämpfen für mehr Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern (Foto: HRW /Köhring)
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Mülheim/Bottrop. Fair ist, wenn Gleiches gleich bewertet wird. Die ersten 77 Tage in diesem Jahr haben Frauen statistisch gesehen umsonst gearbeitet. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamts verdienten Frauen durchschnittlich 21 Prozent weniger als Männer. Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern klafft in Deutschland so weit auseinander wie in kaum einem anderen europäischen Land. Der Equal Pay Day ist der Tag im Jahr, der auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam macht. Er symbolisiert das Datum, bis zu dem Frauen ab Jahresbeginn gar nicht bezahlt würden, wenn sie während des restlichen Jahres den gleichen durchschnittlichen Stundenlohn wie Männer erhielten.

Auch die HRW zeigt sich solidarisch und hisst am Campus Mülheim die roten Equal Pay Day-Flaggen. Ziel ist es, eine Debatte über die verschiedenen Gründe für die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern anzustoßen, damit sich die noch immer vorhandene Lohnlücke schließt. Dies sind neben der frauen- und männertypischen Berufswahl auch die Rahmenbedingungen der Arbeitsorganisation.

„Wenn wir von Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männer sprechen, geht es um die gesellschaftliche Bewertung von Arbeit und nicht nur um die gleiche Bezahlung. Wir möchten mit unserer Aktion zeigen, dass sich die HRW für die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern einsetzt. Als Hochschule haben wir eine Vorbildfunktion, die wir auch wahrnehmen und umsetzen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin (staatlich beauftragt für die Funktion) an der HRW.

In ganz Deutschland hissen öffentliche Institutionen und Unternehmen Flaggen oder veranstalten verschiedene Aktionen rund um den Equal Pay Day.

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