Für den Amphibienschutz in Krefeld präsentieren sich die Verantwortlichen am Fangzaun am Talring. Hinten von links: Lothar Leßmann Kommunalbetrieb, Jana Reddig Umweltzentrum, Bernd Kraft, Andrea Funke (Untere Naturschutzbehörde) sowie vorne von links Jochen Schages, Michael Müller, Christoph Uehlenbruck und Ellen Klose (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. Weiterhin ehrenamtliche Helfer für den Amphibienschutz gesucht

Die Untere Naturschutzbehörde im Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt sucht weiterhin ehrenamtliche Helfer für den Amphibienschutz in den Naturschutzgebieten im Hülser und Latumer Bruch und an weiteren Stellen in Krefeld. Offene Wasserflächen und Röhrichtzonen bieten vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Hier sind verschiedene Amphibienarten beheimatet, wie Erdkröte, Grasfrosch und einige Molcharten. Im Frühjahr wandern sie aus den Winterquartieren zu ihren Ursprungsgewässern, um dort abzulaichen, und müssen dabei häufig Straßen überqueren. Dies wird ihnen oft zum Verhängnis, sie werden von Kraftfahrzeugen überfahren.

Zum Schutz der Tiere wurden temporäre Amphibienfangzäune aufgestellt, in Oppum an der Breitenbachstraße, an der Rennbahn im Stadtwald, in Hüls am Talring, am Boomdyk und am Flünnertzdyk sowie in Linn an der Ossumer Straße und am Lohbruchweg. Dazu braucht die Stadt immer genügend ehrenamtliche Helfer, die abwechselnd bereit sind, in den etwa sechs bis acht Wochen von Februar bis April morgens und abends die Lurche über die Straße zu tragen. Die Tiere werden außerdem protokolliert, damit die Artenvielfalt und die bevorzugten Wanderwege festgestellt werden können. Alle Helfer werden entsprechend geschult. Die Koordinatoren an den Fangzäunen sind froh, wenn sich nach den Aufrufen in der Öffentlichkeit immer wieder neue Ehrenamtler hinzugesellen, damit sich die Einsätze aufteilen lassen. „Es gibt da sehr flexible Absprachen, je nach Möglichkeit der Helfer. Manche sind nur an den Wochenenden im Einsatz, andere nur morgens oder nur abends“, weiß Andrea Funke von der Unteren Naturschutzbehörde im städtischen Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz. Jana Reddig, Leiterin des Krefelder Umweltzentrums, das die Helfer nach Kräften unterstützt, sieht einen wichtigen Ansatz in der Umweltpädagogik: „Bei uns im Umweltzentrum lernen schon die Kinder, wie wichtig der Schutz unserer Natur ist. Ist das Interesse erst einmal geweckt, fragen sich viele, wie sie selbst sich dafür einsetzen können. Die Unterstützung beim Amphibienschutz ist nur eine von vielen Möglichkeiten.“

Wer jetzt noch bei der Betreuung der Amphibien-Schutzzäune helfen möchte, kann sich bei Andrea Funke melden. Sie ist unter der Rufnummer 02151 864427 oder per E-Mail andrea.funke@krefeld.de zu erreichen.

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