Die Mannschaft des SVKrefeld72 nach dem Doppelspielwochenende (Foto: SVK72)
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Krefeld. Die Wasserballer der SVK72 unterliegen den White Sharks und schlagen Ludwigsburg

Am letzten Wochenende, bevor das Badezentrum Bockum wieder aufmacht, musste die SV Krefeld 72 ihre beiden letzten Heimspiele der Bundesligahauptrunde im Hallenbad Fischeln austragen. Die Krefelder gingen als Außenseiter in beide Partien.

Das Wochenende begann für die SVK desaströs, die SVK hatte zu Beginn gegen die White Sharks einen völligen Blackout, ließ sich von der aggressiven Pressdeckung der White Sharks stark beeindrucken, und lief so – trotz des kleinen Beckens – in einen Konter nach dem anderen. Und so stand es nach dem ersten Viertel sage und schreibe 0:10!

Nach der ersten Pause fing die SVK dann an Wasserball zu spielen. Das Spiel war zwar entschieden, aber die Jungs rissen sich jetzt zusammen und konnten das Weitere recht ausgeglichen gestalten. Die Verteidigung war nun aufmerksamer und konnte weitere Konter verhindern. Zwar kam die SVK aus der zweiten Reihe nicht zu Treffern, aber das Anspiel auf die Center lief nun besser. Goalgetter Dusan Dragic kam zu 5 Treffern, aber auch die jungen Center Kristof Hulmann und Anton Laug konnten sich in die Torliste eintragen. So hielt sich die Niederlage mit 8:19 nach dem 0:10 Auftakt halbwegs in Grenzen.

Am Sonntag ging das Team von Trainer Werner Stratkemper wie ausgewechselt in die Partie gegen Ludwigsburg. Konzentriert und taktisch diszipliniert ließen die Krefelder wenig zu und konnten im zweiten Anlauf in Überzahl durch Vuk Jelaca in Führung gehen. Durch das mit 1:1 ausgeglichene Viertel gewannen die SVK Spieler zunehmend mehr Selbstvertrauen im Abschluss. Über die rechte Seite brachte zunächst Janek Neuhaus sein Team wieder in Führung, dann erhöhte kurz darauf Youngster Danilo Mahidenko auf 3:1. Nachdem wiederum in Überzahl Vuk Jelaca das 5:2 erzielte, hätte die SVK mit einem beruhigenden Vorsprung zum Seitenwechsel gehen können. Aber in buchstäblich letzter Sekunde kamen die Ludwigsburger noch zum 5:3.

Aber davon ließ sich die SVK nicht nervös machen. Sehr aufmerksam verteidigte sie um ihren souveränen Centerverteidiger Vuk Jelaca ihren Vorsprung und ging mit 6:4 ins letzte Viertel. Jetzt brachen die Ludwigsburger ein und brachten keinen strukturierten Angriff mehr vor das Krefelder Tor. Die SVK zog stattdessen durch Tore von Valentin Gerresheim, Kristof Hulmann und wiederum Vuk Jelaca auf 11:5 davon. In den letzten zwei Minuten spielte die SVK dann die Zeit herunter und ließ lediglich die Ergebniskosmetik zum 11:7 zu.

Der Mannschaftsführer der SVK, Torwart Leo Vogel meinte zu diesem wechselhaften Wochenende für sein Team: „Wir sind eine Mannschaft mit vielen jungen Spielern, da muss man auch mit starken Leistungsschwankungen rechnen. Aber dass wir nach dem schlimmen Spiel am Samstag heute eine solche Klasseleistung geliefert haben, ist schon krass! Jetzt wollen wir auch die Punkte in Ludwigsburg holen.“

Nach diesem überraschenden Sieg bleibt den Krefeldern theoretisch die Chance, es durch einen Sieg am letzten Spieltag in Ludwigsburg doch noch in die Qualifikationsrunde um dem Aufstieg in die ProA zu schaffen – wenn auch nur mit fremder Schützenhilfe.

SV Krefeld 72 : White Sharks Hannover 8:19 (0:10; 3:3; 1:2, 4:4)

Die SVK spielte in folgender Aufstellung:

Leo Vogel, Danilo Machidenko, Anton Laug (1), Jochen Vorderwülbecke, Kristof Hulmann (2), Andrij Kryshtal, Valentin Gerresheim, Conrad Eich, Janek Neuhaus, Roland Tatar, Timo Schwark, Dusan Dragic (5), Vuk Jelaca

SV Krefeld 72 : SC Ludwigsburg 11:7 (1:1; 4:2; 1:1, 5:3)

Die SVK spielte in folgender Aufstellung:

Leo Vogel, Danilo Machidenko (1), Anton Laug, Jochen Vorderwülbecke, Kristof Hulmann (2), Andrij Kryshtal, Valentin Gerresheim (1), Janek Neuhaus (1), Roland Tatar (1), Timo Schwark, Dusan Dragic, Vuk Jelaca (5), Sebastian Vollmer

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