Rund 60.000 Blutpräparate werden am größten Düsseldorfer Krankenhaus jährlich benötigt (Foto: Universitätsklinikum Düsseldorf/UKD)
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Düsseldorf. Aufgrund von Karnevalstagen und Grippewelle nimmt Spendenbereitschaft erfahrungsgemäß ab/ Gemeinsam Jeck: UKD-Blutspendezentrale ruft generell zur Spende auf

Sie sind lebenswichtig und werden auch an den Karnevalstagen dringend gebraucht: Präparate, die aus Blutspenden gewonnen werden. Erfahrungsgemäß sinkt die Spendenbereitschaft aber über die jecken Tage – auch aufgrund von Erkältungs- und Grippewellen. Gleichzeitig sind verschiedene Blutprärate aber nur wenige Tage haltbar und werden dringend für die Versorgung der Patientinnen und Patienten an Düsseldorfs größtem Krankenhaus benötigt. Am Freitag, 1. März 2019, und Karnevalssamstag hat die Blutspende daher ganz normal geöffnet und ruft generell zur Spende auf.

Wichtig: Blutspender dürfen mindestens 12 Stunden keinen Alkohol getrunken haben, nach einem ausgeprägten Alkoholkonsum rät die Düsseldorfer Blutspendezentrale zu einer Spendepause von rund 48 Stunden.

Hintergrund:

Vier von fünf Menschen in Deutschland sind mindestens einmal in ihrem Leben auf eine Blutspende oder Produkte, die aus einer Blutspende gewonnen werden, angewiesen. Viele Operationen und Therapien können nicht durchgeführt werden, wenn zu wenige Blutkonserven verfügbar sind. Rund 60.000 Blutpräparate werden am größten Düsseldorfer Krankenhaus jährlich benötigt – davon etwa 12.000 Thrombozytenpräparate und der Rest Präparate aus Vollblutspenden. Etwa ein Drittel der Blutpräparate wird für die Behandlung von Krebspatienten benötigt, es folgen Bluttransfusionen als Folge von Operationen und schweren Unfällen sowie bei Schwerkranken auf den Intensivstationen.

„Blutspender retten im wahrsten Sinne des Wortes Leben. Wir benötigen das Blut natürlich für die Versorgung von Unfallopfern und Patienten, die sich schwersten Operationen unterziehen müssen. Der Großteil der Blutempfänger sind jedoch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit bösartigen Erkrankungen, wie zum Beispiel Leukämie oder Krebserkrankungen anderer Organe. Nur wenn genügend Blutpräparate verfügbar sind, können die Patienten behandelt werden. Denn: Blut kann man nicht in der Apotheke kaufen!“, macht Dr. Johannes Fischer, Direktor des Institutes für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika (ITZ) und Leiter der UKD-Blutspende, deutlich.

Öffnungszeiten der UKD-Blutspendezentrale über Karneval:

Freitag                       07.15 – 14.00 Uhr

Samstag                    07.15 – 12.00 Uhr

Rosenmontag           geschlossen

Dienstag                    12.30 – 20.00 Uhr

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