Stefan Diekmann, Stefan Migge, Silvia Weiskopf, Thomas Büchel in der Inszenierung "Cash - Und ewig rauschen die Gelder" von Michael Cooney; Regie: Tobias Materna (Szenenfoto: Martin Kaufhold)
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Essen. Die Komödie „Cash – Und ewig rauschen die Gelder“ feiert am 2. März Premiere im Essener Grillo-Theater

Knackige Pointen, Situationskomik vom Feinsten und besten britischen Humor: All das und noch viel mehr gibt’s in „Cash – Und ewig rauschen die Gelder“. Die umwerfende Farce von Michael Cooney, die am 2. März ab 19:30 Uhr im Essener Grillo-Theater Premiere feiert, nimmt die Zuschauer mit in den Haushalt der Swans. Wer hier allerdings wirklich lebt, darüber gehen die Meinungen stark auseinander. Denn Hausherr Eric Swan und sein Onkel George haben ein weitverzweigtes Netz an fiktiven Untermietern und dazugehörigen Familienangehörigen gesponnen, um für jeden einzelnen von ihnen Geld vom Sozialamt zu kassieren.

Aber der Reihe nach: Eigentlich hatte Eric vor zwei Jahren seiner Ehefrau Linda nur den Rausschmiss bei den Stadtwerken verheimlichen wollen, da landete plötzlich die Lösung seines akuten Finanzproblems im Briefkasten: ein Scheck vom Sozialamt für seinen Untermieter, der längst nach Kanada ausgewandert war. Als ordentlicher Bürger hätte er den Scheck zurückgeben müssen, doch Eric kassierte ab. Und setzte noch einen drauf: Er erfand diverse weitere Untermieter samt Anhang, für die er die unterschiedlichsten Sozialleistungen beantragte. Ohne Probleme erhielt er fortan Arbeitslosenhilfe, Witwen- und Frührente, Schlechtwetter-, Kinder-, Wohn- und Krankengeld. Zeitgleich löste sein Onkel George die Gutscheine für die Zusatzleistungen der fiktiven Hilfsbedürftigen ein und baute auf diese Weise einen florierenden Schwarzmarkt für Stützstrümpfe, Perücken und Reha-Maßnahmen auf. So hätte es für die beiden endlos weitergehen können, doch nun steht plötzlich Mr. Jenkins vom ach so freigiebigen Amt vor der Tür: Und in Nullkommanichts droht das fragile Konstrukt wie ein Kartenhaus in sich zusammenzufallen.

In seiner aberwitzigen Verwechslungs- und Verwandlungskomödie nimmt Autor Michael Cooney nicht nur eine grassierende Selbstbedienungsmentalität in unserer Gesellschaft aufs Korn, sondern auch die Auswüchse eines Sozialsystems, das mit Ungerechtigkeiten und Gesetzeslücken die eigene Ausnutzung geradezu provoziert. Regie führt der Komödien-Spezialist Tobias Materna.

Neben Stefan Diekmann (Eric Swan) spielen Thomas Büchel, Henriette Hölzel, Ines Krug, Stefan Migge, Philipp Noack, Jan Pröhl, Janina Sachau, Sven Seeburg und Silvia Weiskopf.
Bühne: Till Kuhnert, Kostüme: Natalia Nordheimer, Dramaturgie: Carola Hannusch.

Die Inszenierung wird gefördert vom Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen e. V.

Eintritt bei der Premiere: € 14,00 – 37,00.

Nächste Termine: 9., 10., 22. März, 3., 20. April; Grillo-Theater.

Karten unter 0201/81 22-200 oder online unter www.schauspiel-essen.de

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