Aurelia Bourdon (Foto: privat)
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Essen. Die meisten Bücher für Jugendliche und junge Erwachsene spielen in Städten der USA, wie New York oder San Francisco. Essen gehört bisher nicht zu den bevorzugten Settings. Die Autorin Aurelia Bourdon möchte das ändern und reichte eine entsprechende Geschichte beim Schreibwettbewerb von Piper Digital und buchszene.de ein.

„Ich möchte nicht über etwas schreiben, das ich nicht kenne. Essen habe ich schon mehrere Male besucht und mich in die Stadt verliebt“, erklärt Aurelia Bourdon. „Die Zeche Zollverein hat mich sehr beeindruckt. Mit meiner Familie fahre ich manchmal in den Grugapark. Als ich dann bei meiner Recherche herausfand, dass das Gymnasium Essen-Werden einen Tanz-Schwerpunkt hat und die Spielgemeinschaft Essen-Schönebeck in der ersten Bundesliga spielt, wusste ich, dass meine Geschichte in Essen spielen muss.“

Eine befreundete Autorin riet Aurelia Bourdon, die Geschichte für den Wettbewerb zu ändern und lieber die USA oder wenigstens Schottland zu wählen. Doch sie ließ es darauf ankommen. Bei weit über 100 Teilnehmern schaffte sie es auf die Shortlist. 13 Geschichten sind dort vertreten.

„Damit ist der Wettbewerb noch nicht vorbei. Jetzt entscheidet das Publikum. Natürlich hoffe ich, dass die Essener und Essenerinnen mich unterstützen werden und für mich stimmen“, teilt sie mit. „Ich würde mich freuen, wenn wir der Verlagswelt zeigen können, dass auch Geschichten aus Essen auf Interesse stoßen und gelesen werden.“

Wer der Autorin helfen möchte, kann unter https://buchszene.de/formular/publikumsvoting-sports-romance-schreibwettbewerb/86/ abstimmen (Nummer 5, Aurelia Bourdon) bis zum 28.2. für sie abstimmen. Die erstplatzierte Geschichte erhält einen Verlagsvertrag und wird veröffentlicht.

In ihrer Geschichte „Modern Prejudices“ geht es um die Fußballerin Amelie und den Balletttänzer Luca. Während sie aus reichem Hause stammt, wächst er unter bescheidenen Verhältnissen auf. Sie will in die Nationalmannschaft, er träumt von den großen Bühnen der Welt. Als er ihr Nachhilfe gibt, kommen sich die beiden näher. Doch können sie ihre Vorurteile überwinden?

 

„Jeder von uns ist mit Vorurteilen konfrontiert. Doch darauf sollte man nicht hören. Laut den Gesetzen der Aerodymik kann die Hummel nicht fliegen, aber das ist ihr egal und sie tut es trotzdem“, sagt Aurelia Bourdon, deren Pseudonym die Bedeutung ‚goldene Hummel‘ hat. Die 29-jährige schreibt die Geschichte neben ihrem Lehramtsstudium für die Fächer Japanisch, evangelische Religionslehre und Mathematik. „Das Ende verrate ich natürlich noch nicht. Doch meine Leserinnen und Leser dürfen sich auf Gefühle, Humor und eine spannende Geschichte freuen. Und natürlich auf ein Wiedererkennen von Schauplätzen in Essen.“

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