Symbolfoto Feuerwehr
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Düsseldorf. Donnerstag, 14. Februar 2019, 0.07 Uhr, Am Kleinforst, Vennhausen

Ein unklarer Feuerschein, der über die Leitstelle der Deutschen Bahn an die Feuerwehr Düsseldorf gemeldet wurde, zog zeit- und personalintensive Löscharbeiten nach sich. Ein rund zehn Mal 20 Meter großes Gebäude brannte beim Eintreffen der ersten Einheiten bereits lichterloh. Das Löschwasser musste über eine rund anderthalb Kilometer lange Strecke aus dem Unterbacher See entnommen werden. Nach rund zwei Stunden waren die Flammen unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Es kamen keine Menschen zu schaden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn meldete der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf kurz nach Mitternacht einen Feuerschein im Bereich der Straße Am Kleinforst. Noch als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwache Werstener Feld sich auf der Weg zum Einsatzort befanden, gingen weitere Notrufmeldungen bei der Feuerwehr ein. Beim Eintreffen der ersten Einheiten brannte das zehn Mal 20 Meter große, anderthalb geschossige Gebäude bereits lichterloh. Zeitgleich mit den ersten Löschmaßnahmen wurden weitere Einheiten nachgefordert, um die Löscharbeiten aber auch die ausreichende Versorgung mit Löschwasser bei dem Einsatz sicherzustellen. Dazu wurde in der Anfangsphase mit vier Tanklöschfahrzeugen, die zwischen der Brandstelle und dem zwei Kilometern entfernten Hydranten pendelten, das Löschwasser bereitgestellt. Zeitgleich dazu bauten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren eine leistungsstarke Wasserversorgung vom Unterbacher See zum Brandobjekt auf. Dafür mussten rund 3.000 Meter Schlauch und mehrere Pumpen auf der rund 1.500 Meter langen Strecke installiert und bedient werden. Die Löscharbeiten konnten im weiteren Verlauf aufgrund der Einsturzgefahr des Gebäudes nur von außen durchgeführt werden. Insgesamt drei Strahlrohre und zwei Wasserwerfer über Drehleitern waren notwendig, um ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern, was auch gelang. Um einen schnelleren Löscherfolg zu erzielen, setzte die Feuerwehr dem Löschwasser ein sogenanntes Netzmittel um schneller in die tieferliegenden Brandnester zu gelangen. In dem Zuge begleitete ein Mitarbeiter des städtischen Umweltamtes den Einsatz vor Ort.

Nach rund zwei Stunden waren die Flammen unter Kontrolle, allerdings folgten danach noch zeitintensive Nachlöscharbeiten. Viele Glutnester hatten sich im Drempel – dem Übergang zwischen den Außenmauern und dem Dachstuhl – gebildet und konnten erst nach Entfernung der äußeren Verkleidung abgelöscht werden.

Mit mehreren Lüftern wurde das Gebäude vom Brandrauch befreit. Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Nach fünf Stunden kehrten die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr zu ihren Wachen zurück. Im Einsatz waren insgesamt 80 Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte der Wachen Werstener Feld, Behrenstraße, Hüttenstraße, Quirinstraße, Gräulinger Straße, Flughafenstraße sowie die Freiwilligen Feuerwehren Unterbach, Garath, Umweltschutzzug sowie der Technik- und Kommunikationszug.

Bei einer geplanten Brandnachschau gegen 8.30 Uhr durch die Einsatzkräfte der Wache Werstener Feld mussten noch vereinzelte Glutnester abgelöscht werden. Es kamen keine Menschen bei dem Einsatz zu schaden. Nach Einschätzung des Einsatzleiters der Feuerwehr wird der entstandene Sachschaden, mindestens 100.000 Euro geschätzt.

Donnerstag, 14. Februar 2019, 6.55 Uhr, Königsberger Straße, Lierenfeld

Dunkler Rauch stieg aus dem hinteren Teil eines Tierfuttergeschäfts in Lierenfeld auf, was einen Passanten dazu veranlasste, die Feuerwehr zu rufen. Im Lagerraum des Geschäfts war im Bereich der Elektroverteilung ein Feuer ausgebrochen. Nach etwa 45 Minuten waren die Flammen gelöscht, verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt.

Einem Passanten fiel dunkler Rauch ins Auge, der aus einem Tierfuttergeschäft in Lierenfeld empor stieg. Direkt alarmierte er die Feuerwehr, die wenige Minuten später mit 46 Einsatzkräften vor Ort war. Die Feuerwehrleute verschafften sich zunächst über das Ladenlokal Zugang, indem sie eine Glasscheibe zerstörten. Um in den verrauchten Lagerbereich zu kommen, musste ebenfalls eine Stahltür mit einem Trennschleifer geöffnet werden. Das Feuer im rund 2.000 Quadratmeter großen Lager konnte durch zwei Löschtrupps mit einem Kohlendioxid-Löscher und anschließend mit einem Löschrohr bekämpft werden. Der Brand war im Bereich der Elektrounterverteilung ausgebrochen – Mitarbeiter der Stadtwerke Düsseldorf waren ebenfalls vor Ort und trennten das Gebäude von der Strom- und Gasversorgung. Weder Menschen noch Tiere befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes im Gebäude, niemand wurde verletzt.

Der bauliche Brandschutz hat in diesem Fall verhindert, dass das Feuer und vor allem die giftigen Brandgase auf den Verkaufsraum übergehen konnten. Beide Bereiche waren klar voneinander abgetrennt, sodass im Verkaufsraum kein größerer Schaden entstand. Um das Geschäft vom Rauch zu befreien, öffneten die Feuerwehrleute in der Anfangsphase zwei Oberlichter gewaltsam, der Lagerbereich wurde im Anschluss an die Löscharbeiten mit zwei Hochleistungslüftern vom Rauch befreit.

Ein Mitarbeiter des Amtes für Verbraucherschutz kam zur Einsatzstelle, um den weiteren Verkauf des Tierfutters zu klären. Nach etwa eineinhalb Stunden rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehrwachen Behrenstraße, Gräulinger Straße, Hüttenstraße und Posener Straße sowie der Umweltschutzzug der Freiwilligen Feuerwehr wieder ab. Der Einsatzleiter der Feuerwehr schätzt den Schaden auf mindestens 150.000 Euro. (ots)

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