(Foto: privat)
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Dinslaken. Von Juni bis Februar haben erneut sprachkursinteressierte Neuzugewanderte in Dinslaken das Angebot des „Pre-Alphakurses“ genutzt und den Kurs inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Nachdem bereits im vergangenen Jahr der Kurs mit einer Gesamtlaufzeit von 100 Unterrichtstunden als Pilotprojekt gestartet war, hatte die Stadtverwaltung die Weiterführung des Erfolgsmodells nach dem bewährten Konzept mit einer Verdoppelung der Unterrichtstunden befürwortet und finanziert.

So begann im Juni 2018 der neue „Pre-Alphakurs“ mit motivierten Neuzugewanderten aus Dinslaken, die bisher aus unterschiedlichen Gründen keine Chance zur Teilnahme an einem Integrationskurs oder einem vergleichbaren Angebot hatten. An drei Tagen in der Woche nahmen sie das kostenfreie Angebot in den Räumen des Berufskollegs Dinslaken wahr.
Konzipiert und koordiniert wurde das Projekt von Dr. Nadia Kraam, Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte vom Kommunalen Integrationszentrum im Kreis Wesel.

In Kooperation mit der Stadtverwaltung Dinslaken wurden zugewanderte Neubürgerinnen und -bürger aus Dinslaken über das Angebot informiert. Die statistische Auswertung über die regelmäßige Kursteilnahme übernahm Natascha Betke von der Stadtverwaltung Dinslaken.

Schwerpunkt des Projektes war, Neuzugewanderte mit wenig Lernerfahrung an das Lernen heranzuführen und ihnen Deutsch auf einem einfachen sprachlichen Niveau zu vermitteln.
Angeleitet von der erfahrenen VHS-Dozentin Funda Sakar erlernten die Teilnehmenden in kleinen Schritten einzelne Buchstaben und übten Sprachbausteine für den alltäglichen Sprachgebrauch. Die interaktive Gestaltung des Kurses ermöglichte einen Austausch über Themen wie Herkunft, Sprache, Religion und Kultur.

„Der Ansatz besteht darin, den Teilnehmenden freiheitlich demokratische Werte zu vermitteln, die das Zusammenleben in einer pluralistisch geprägten Gesellschaft erleichtern“, erklärt Nadia Kraam. Die aktuelle Versorgungslage der gemeldeten Menschen für die Sprachintegrationskurse habe sich in Dinslaken erfreulicherweise entspannt. Somit gebe es zurzeit nicht die Notwendigkeit, den ‚Pre-Alphakurs‘ fortzusetzen. Bestehende sowie für dieses Jahr geplante Alternativangebote würden den Bedarf ausreichend abdecken, ergänzt die Bildungskoordinatorin.

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