Petra Vogt MdL (Foto: privat)
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Duisburg. Am Freitag hat das Schulministerium die 35 ausgewählten Talentschulen in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Mit dem Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium und dem Mercator Gymnasium finden sich darunter gleich zwei Duisburger Schulen wieder, die mit ihren pädagogischen Konzepten die zwölfköpfige Auswahljury überzeugen konnten und somit in den Schulversuch aufgenommen wurden. Die Duisburger Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Petra Vogt freut sich über die positive Nachricht:

„Mit dem sechsjährigen Schulversuch Talentschulen setzt die NRW-Koalition ein weiteres Ziel des Koalitionsvertrages um. Die hohe Anzahl an Bewerbungen zeigt, dass die Schulen in unserem Land die Talentschulen als Chance sehen. Dass gleich zwei Duisburger Schulen für die Teilnahme an diesem Schulversuch ausgesucht wurden ist eine tolle Neuigkeit für Duisburg. Die Talentschulen richten sich vor allem an Schulen, die aufgrund ihrer sozialräumlichen Lage vor besonderen Herausforderungen stehen. Ziel des Schulversuches ist durch neue Konzepte für die Unterrichts- und Schulentwicklung soziale Nachteile beim Bildungserfolg zu überwinden und die Schülerinnen und Schüler zu besseren Leistungsergebnissen zu führen. Damit wird der Bildungserfolg unabhängig von der sozialen Herkunft und den Einkommensverhältnissen der Eltern. Denn die NRW-Koalition ist davon überzeugt, dass jedes Kind Talente hat“, so Vogt.

Die Landesregierung stellt für den Schulversuch zusätzliche personelle und finanzielle Ressourcen bereit. So erhalten die teilnehmenden Schulen einen Zuschlag in Höhe von 20% auf den Grundstellenbedarf. Das pädagogische Konzept der ausgewählten Schulen setzt entweder ein „MINT-Profil“ oder ein „Profil der Kulturellen Bildung“ mit Schwerpunkt auf sprachliche Förderung um. An Berufskollegs liegt der Fokus zusätzlich unter anderem auf der Ausdifferenzierung der Berufsfelderkundung. Das Konzept eröffnet somit allen Schülerinnen und Schülern eine gerechte Bildungschance. Der Schulversuch wird im Schuljahr 2019/2020 starten.

Zum Schuljahr 2020/21 sollen weitere 25 Schulen in den Schulversuch aufgenommen werden, bis zu einer Gesamtzahl von insgesamt 60 Schulen (45 allgemeinbildende Schulen und 15 Berufskollegs). Insgesamt stellt das Schulministerium über 400 zusätzliche Lehrerstellen und ein zusätzliches Fortbildungsbudget in Höhe von 150.000 Euro zur Verfügung.

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