(V. l.) Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, IPM-Geschäftsführer Dr. Heinrich Labbert, OB Thomas Geisel, Florian Dirszus, Schulverwaltungsamt, Peter Labouvie, Leiter Gymnasium Koblenzer Straße, Hans-Gerd Pröpper, Leiter Theodor-Litt-Realschule (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer)
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Düsseldorf. Elf Monate von der Grundsteinlegung bis zur Eröffnung: Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat beim Schulbauprojekt am Gymnasium Koblenzer Straße Tempo gemacht. Für 14,9 Millionen Euro ist der Schulstandort in Urdenbach um einen neuen Unterrichtstrakt und eine neue Dreifach-Sporthalle erweitert worden. Im Zuge der Baumaßnahme finden noch Umbau- und Modernisierungsarbeiten im Bestandsgebäude statt, die rechtzeitig vor Beginn des Schuljahres 2019/2020 abgeschlossen werden sollen. Realisiert wird das Projekt vom städtischen Tochterunternehmen Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM). Oberbürgermeister Thomas Geisel, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und IPM-Geschäftsführer Dr. Heinrich Labbert haben am Mittwoch, 30. Januar, die neuen Gebäude offiziell an die Schulgemeinde des Gymnasiums übergeben.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: “Bei dem Bauprojekt am Gymnasium Koblenzer Straße sind alle Zeit- und Kostenpläne eingehalten worden. Damit sind sämtliche Rahmendaten des Ausführungs- und Finanzierungsbeschlusses umgesetzt. In einer rekordverdächtigen Bauzeit stehen den Schülerinnen und Schülern in Urdenbach jetzt moderne Unterrichtsräume und Sportstätten zur Verfügung. Schulbau ist ein Kraftakt, den die Landeshauptstadt Düsseldorf bestens gestemmt bekommt. Darauf können wir zurecht stolz sein.”

Stadtdirektor und Schuldezernent Burkhard Hintzsche: “Der Bedarf für den Bau neuer Räumlichkeiten hat sich, neben der Erhöhung der Zügigkeit des Gymnasiums von vier auf fünf im Jahr 2016/17, durch die Ausdehnung des verpflichtenden Unterrichts und die Integration von Kindern mit unterschiedlichem sonderpädagogischem Förderbedarf ergeben. Darüber hinaus wollten wir natürlich auch im Bestandsgebäude für eine Anpassung der Lern- und Lehrgegebenheiten sorgen. Deshalb haben wir auch die dortigen Räume auf den neuesten Stand gebracht und so einen großen Schritt unternommen, um die Schullandschaft im Düsseldorfer Süden fit für die Zukunft zu machen.”

Das Gymnasium Koblenzer Straße wird von 870 Schülerinnen und Schülern in 21 Klassen und durchschnittlich 16 Oberstufenkursen besucht. Durch die Erhöhung der Zügigkeit des Gymnasiums von vier auf fünf Züge zum Schuljahr 2016/2017 entstand zusätzlicher Raumbedarf, der nun durch einen Erweiterungsbau mit einer Nutzfläche von rund 1.700 Quadratmetern gedeckt wird. In dem Erweiterungsneubau sind vor allem Räume für Naturwissenschaften – jeweils dreifach Biologie, Physik, Chemie – mit über 1.000 Quadratmetern Nutzfläche untergebracht. Außerdem werden rund 925 Quadratmeter im vorhandenen Schulgebäude umgebaut und saniert. Unter anderem sechs Unterrichts- und vier Ganztagsräume. Zudem wurden das Lehrerzimmer und einige Büroräume auf den neuesten Stand gebracht.

Die neue Dreifach-Sporthalle wurde in Verlängerung der bereits bestehenden Sporthalle ebenfalls auf dem Schulgrundstück an der Theodor-Litt-Straße errichtet. Auf dem Gelände soll perspektivisch zusätzlich auch die Jugendfreizeitstätte Lüderitzstraße ihren Platz finden. Dies wurde bei der Variantenuntersuchung bereits berücksichtigt.

Der Zeitrahmen
Der Grundsatzbeschluss zur Erweiterung des Gymnasiums und zur Errichtung einer Dreifach-Sporthalle ist in der Ratssitzung vom 6. November 2015 gefasst worden. Es folgte der Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss am 15. Dezember 2016. Die ersten Arbeiten wurden im Januar 2018 aufgenommen. Am 5. März fand die Grundsteinlegung statt. Im Dezember 2018 konnten beide Gebäude vorzeitig der Schule zur Nutzung übergeben werden. Die Umbauten im Bestand werden bis zum Ende der Sommerferien 2019 die Gesamtbaumaßnahme abrunden.

Die Kosten
Rund 9,3 Millionen Euro betragen die Kosten für den Neu- und Umbau der Schule, rund 5,6 Millionen Euro für die Dreifach-Sporthalle.

Die Ausstattung (Auszug)
Für die Ausstattung der neuen Unterrichtsrräume wurden unter anderem 297 Drehstühle für die naturwissenschaftlichen Fachräume, diverse Modelle für die Biologie wie zum Beispiel ein Becken mit Uterus im 9. Monat, ein Schimpansen-Schädel, ein Augapfel (vierfach vergrößert) oder ein Herzmodel bestellt. Für die Sporthalle wurden unter anderem 60 Markierungshemden verschiedener Farben, 35 Gymnastikmatten, 35 Springseile, 35 Aerobik-Steps und 20 Fußbälle angeschafft.

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