Eric Fischell (Foto: privat)
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Wesel. Bunt und alles andere als uniform oder gleichgeschaltet, leben zahlreiche Stämme in Äthiopien in ethnischer Vielfalt zusammen. Bei seinem Roadtrip durch das zentralafrikanische Land hat Eric Fischell genau dieses Bild durch den Sucher seiner Kamera vorgefunden. Eine Auswahl dieser Menschen, die ihm zufällig begegnet sind, projizierte er auf Papier. Diese Fotografien sowie weitere gemalte Bilder und bildhauerische Werke des Weseler Künstlers werden aktuell im Evangelischen Krankenhaus Wesel präsentiert.

Zudem ist eine Auswahl von Exponaten aus Fischells‘ vorheriger Ausstellung „mal ganz bunt“ erneut zu sehen, die in Wesel bereits in den Räumen von Sparkasse, Weinhaus Paus und Weinzeit gezeigt wurden. Denn auch diese reflektieren die Individualität von Gesichtern und runden die Afrika-Reiseimpressionen ab.

Mit klassischer Leinwand-Keilrahmen-Technik und Acrylfarben, aber auch rahmenlos und ungewöhnlich inszeniert, experimentiert der Künstler mutig und gibt somit der Leinwand größtmögliche Freiheit. Die Leinwand wird dadurch bereits zum Objekt, fast schon zur Skulptur, auf der die gemalten Porträts plastisch erscheinen und die Farben besonders strahlen. Rahmen und Portrait bringen durch einen lebendigen Dialog quasi etwas Drittes, Verbindendes, hervor. Eine Idee, die mit den traditionellen Methoden der Malerei allein gar nicht darstellbar gewesen wäre.

Die Ausstellung „Roadtrip durch Äthiopien“ ist noch bis zum 28. Februar täglich bis 20 Uhr im Ambulanzflur zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei.

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