Mit Megaphon: Bürgermeisterin Ulrike Westkamp im Austausch mit den Schülern der beiden Weseler Gymnasien. Das Aktionsnetzwerk „Fridays for Future“ ruft weltweit Schülerinnen und Schüler auf, für Klimaschutz zu demonstrieren (Foto: privat)
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Wesel. Schülerinnen und Schüler der beiden Gymnasien in Wesel haben vor dem Weseler Rathaus am Freitag, 25. Januar 2019, zum Klimaschutz aufgerufen.

Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen mit ihren kreativen Transparenten vor das Weseler Rathaus. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp begrüßte die Schülerinnen und Schüler.

„Flagge zu zeigen, sich für die Gesellschaft und für die Zukunft der jungen Generation einzusetzen, ist vorbildlich“, lobte die Bürgermeisterin. Im Austausch mit den Schülern erzählte sie, dass sie selbst in ihrer Studienzeit für den Klimaschutz auf die Straße gegangen ist. „Als überzeugte Kernkraft-Gegner haben wir damals für einen Ausstieg aus der Kernkraft demonstriert“.

Betreuer sowie die Polizei und das Ordnungsamt begleiteten die friedliche Kundgebung der Jugendlichen.

Die Aktion vor dem Rathaus ist angelehnt an die internationale Jugend-Protestbewegung „Fridays for Future“. Weltweit demonstrieren tausende Schülerinnen und Schüler für Klimaschutz und Kohleausstieg. Dabei schwänzen sie den Unterricht, um auf die Straße zu gehen. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp appellierte an die Schülerinnen und Schüler vor dem Rathaus, nach der Kundgebung wieder zur Schule zu gehen.

Begonnen hat der Protest in Schweden. Dort setzt sich seit Monaten die 16-Jährige Greta Thunberg für mehr Klimaschutz ein. Seitdem folgen mehr und mehr junge Menschen weltweit ihrem Vorbild. Die Protestbewegung weitet sich auch in immer mehr Städten Deutschlands aus. Das Aktionsnetzwerk „Fridays for Future“ spricht von mehreren zehntausend Schülern, Studenten und Auszubildenden, die an den Demos bundesweit teilnehmen. Die zentrale Kundgebung findet heute in Berlin vor dem Bundeswirtschaftsministerium statt. Dort tagt die Kohlekommission.

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