So stellen sich die Gutachter den Umbau und die Öffnung des Wallzentrums vor (Grafik: Chapman Taylor)
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Moers. Das Wallzentrum ist besser als sein Ruf und könnte eine neue Chance bekommen – durch eine „Dreiteilung“, eine Öffnung zur Altstadt und eine Umgestaltung des Erdgeschosses. Gutachter kommen zu diesem Ergebnis und den Vorschlägen. So haben sie es am Donnerstag, 24. Januar, den – begeisterten – Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt vorgestellt. Der Komplex könnte in drei Gebäude geteilt werden. Dafür müssten die niedrigeren Gebäudeteile zwischen den „Wohntürmen“ abgerissen werden. So gäbe es dort statt eines Riegels breite Durchgänge zur Altstadt. Statt der jetzigen Ladenzeile sollen neue Räume mit breiten Glasfronten, die sich nach außen öffnen, entstehen, z. B. für Einzelhandel, Dienstleistung oder Gastronomie. Auch die teilweise Entfernung der Decke zwischen Parterre und erstem Obergeschoss ist eine Überlegung. In einem „Shared Space“ könnten sich Fußgänger und Autos gleichberechtigt die Straße teilen. Die Zufahrt zur Tiefgarage soll von der Oberwallstraße zum Neuen Wall verlegt werden. Die rund 140 Eigentümer waren in die Überlegungen einbezogen und stehen den Ideen größtenteils positiv gegenüber. Das Konzept wird nun in den geplanten Investorenwettbewerb für die Umgestaltung des Neuen Walls/Königlicher Hof einbezogen.

Grillareale und Asberger Ehrenmal werden neu gestaltet
Ein weiteres Thema im Ausschuss war die Beschilderung der Grillareale an der Krefelder Straße und im Bereich Bettenkamp im Rahmen der beschlossenen Parkanlagensatzung. Das Konzept sieht einen Pylon in der Mitte der Grillwiese, Markierungspfosten zur Flächenbegrenzung und Hinweistafeln mit Verhaltensregeln vor. Der Pylon wird von Hecken umfasst, die die Mülltonnen gestalterisch aufnehmen und einbinden sollen. Auch hier gab es einen einstimmigen Beschluss. Dies gilt ebenso für die Neugestaltung der Grünanlage am Ehrenmal in Asberg. Ein großer Pflasterspiegel verbindet künftig den Vorplatz mit der Straße. Zwei niedrige Mauern im Eingangsbereich sollen Sitzmöglichkeiten bieten. In der Mitte der Anlage wird der „Landeplatz für Friedenstauben“ auf einer leicht erhöhten Fläche eingerichtet. Verschiedene Einrichtungen im Stadtteil gestalten hierfür 14 Mosaiktafeln. So wird das Ehrenmal auch zu einem Platz des Friedens. Außerdem sind zwei Sitzbänke vorgesehen.

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