Die Friedenseiche in Alt-Oestrum um 1890
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Duisburg. Nach intensiven Gesprächen ist sich die CDU-Fraktion Rheinhausen sicher: Die Friedenseiche in Alt-Oestrum ist unter Schutz zu stellen. Deshalb fordert sie die Stadt Duisburg als Untere Denkmalbehörde auf zu prüfen, ob und welche Voraussetzungen vorliegen, um die Friedenseiche nebst kunstvollem Eisengitter und Baumscheibe unter Denkmalschutz zu stellen. Und da die CDU keine Zweifel hegt, dass die Anlage in die Denkmalliste eingetragen wird, sei das Denkmal umgehend als „vorläufig“ einzutragen. Das sichert die Eiche bereits ab der Sitzung der Bezirksvertretung am 31. Januar, denn das eigentliche Verfahren kann dauern!

Die Union zählt auf: „Denkmalschutz dient dem Schutz von Kulturdenkmalen und kulturhistorisch relevanten Gesamtanlagen (Ensembleschutz). Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass Denkmale dauerhaft erhalten und nicht verfälscht, beschädigt, beeinträchtigt oder zerstört werden, und dass Kulturgüter dauerhaft gesichert werden.“

Die Eiche wurde 1871 nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges gesetzt und bekam den Namen „Friedenseiche“. Zudem gab die Eiche der dortigen Chaussee ihren Namen. 1918 holzten belgische Besatzungssoldaten den Baum ab, der aber wieder ausschlug und sich mit den Jahren zu einem stattlichen Baum entwickelte. Interessante Parallele: Eine „Friedenslinde“ wurde ebenfalls als Zeichen der Versöhnung nach dem Deutsch-Französischen Krieg am 22. März 1871 an der Dorfstraße in Rumeln gepflanzt. Auch hier will die Union alsbald den Status geklärt wissen.

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