(Foto: Walter Schernstein)
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Mülheim. Zu den heutigen Unternehmensentscheidungen der Unternehmensgruppe Tengelmann nimmt Oberbürgermeister Ulrich Scholten und Wirtschaftsförderer Jürgen Schnitzmeier Stellung:

„Der Abbau von Arbeitsplätzen ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter natürlich immer eine furchtbare Nachricht und ich kann die Sorgen und Nöte der Betroffenen gut verstehen. Christian Haub hat mich jedoch in einem Telefonat über den Gesamtvorgang informiert und mir persönlich zugesichert, dass der Abbau so weit wie möglich sozial ausgewogen und in der selbstverpflichtenden Tradition des Familienunternehmens erfolgt. Und vor dem Hintergrund der auch weiterhin bestehenden engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen der Stadt und Tengelmann habe ich auch keinen Zweifel, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das Wort von Christian Haub verlassen können. Als Oberbürgermeister freue ich mich darüber, dass der Standort der künftigen Familienholding weiterhin Mülheim an der Ruhr sein soll. Wir haben gemeinsame Gespräche bezüglich der Nachfolgenutzung des Wissollcampus vereinbart, die ich schnellstmöglich gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung aufnehmen werde.“

Ulrich Scholten, Oberbürgermeister Mülheim an der Ruhr

 

„Der Abbau von 250 Arbeitsplätzen trifft die Stadt und den Wirtschaftsstandort Mülheim an der Ruhr gerade jetzt natürlich empfindlich. Dennoch sind die unternehmerischen Entscheidungen von Herrn Haub vor dem Hintergrund des Verkaufs der Kaiser’s/Tengelmann-Supermärkte nachvollziehbar, da alle anderen Unternehmen der Unternehmensgruppe als eigenständige Konzerne auch weiterhin erfolgreich ohne eine kostspielige Verwaltung fungieren können. Mit Blick nach vorne bietet der Rückzug vom Wissollcampus jedoch aus Sicht der Wirtschaftsförderung nunmehr auch die Chance zur Entwicklung eines hochwertigen Gewerbeparks mit räumlicher Nähe zur Hochschule Ruhr West und Ansiedlung von mehr als 250 innovativen Arbeitsplätzen. Außerdem ist der Standort optimal geeignet für den Bau des dringend benötigten Innovationszentrums als Nukleus für einen wissens-basierten Campus.“

Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung

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