Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt spricht zu den geladenen Gästen (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Rund 450 geladene Gäste empfing Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt zum Neujahresempfang der Stadt Kamp-Lintfort im Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN). Gemeinsam mit Jonas Fischer, Geschäftsleiter des Rechenzentrums begrüßte Landscheidt die Besucher aus Politik, Verwaltung, Hochschule, Kirche, Vereinen und Verbänden.
Das KRZN ist die digitale Herzkammer für 43 Kommunen am gesamten Niederrhein. Grund genug für den Bürgermeister seine Eingangsrede ganz ins Zeichen der Digitalisierung zu stellen. Kamp-Lintfort habe sich gemeinsam mit den WIR4 Städten Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg auf den Weg gemacht um mit rund 28 Millionen Euro Bundesfördermitteln die letzten weißen Flecken in der Breitbandversorgung im gesamten WIR4-Gebiet zu schließen. Die Telekom verlege nun ab Anfang 2019 rund 980 km Glasfaser um die Bürgerinnen und Bürger an das Glasfasernetz anzuschließen.

Schon jetzt böte die Digitalisierung einen hohen Mehrwert für die KampLintforterinnen und Kamp-Lintforter: Die digitalen Angebote der Mediathek, die Anmeldung zur Kita oder die MyMüll-App seien gute Beispiele, wie die Digitalisierung den Menschen das Leben vereinfache. Der Rat der Stadt arbeite inzwischen komplett papierlos mit einem digitalen Ratsinformationssystem, dass auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen stehe. Neu hinzukommen werde nun auch das bargeldlose Bezahlen eines Parkscheins per Handy.

Auf dem Weg zur Smart City
Die in Kamp-Lintfort ansässige IMST GmbH wird gemeinsam mit den Stadtwerken, der LINEG und anderen Akteuren unter dem Projektnamen „CitySens“ ein Langstreckenfunknetz aufspannen über das verschiedene Sensoren eingebunden werden können. Als erster Schritt werden digitale Messungen von Grundwasserspiegel und die Fernüberwachung von Trafostationen und Fernwärmenetzen möglich werden. Das smarte Netz hat jedoch großes Entwicklungspotential für weitere smarte Anwendungen, beispielsweise könnten mit dem Funknetz und entsprechenden Sensoren Einbruch- und Überflutungsmelder eingebunden, die Medikamenteneinnahme von Pflegebedürftigen überwacht oder sogar Hunde und Katzen geortet werden.

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