Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen (Foto: © MHKBG 2017 F. Berger) und Innenminister Herbert Reul (Foto: © IM NRW)
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Rhein-Ruhr. Ministerin Scharrenbach und Minister Reul: Dunkelfeldstudie soll erstmals in Nordrhein-Westfalen Gewalt gegen Mädchen, Frauen, Jungen und Männer erhellen

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und das Ministerium des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen teilen mit:

Erstmals wird Nordrhein-Westfalen eine Dunkelfeldstudie zu Gewalt gegen Mädchen, Frauen, Jungen und Männer durchführen. Die repräsentative Befragung “Sicherheit und Gewalt in Nordrhein-Westfalen” soll Ergebnisse über Gewaltkriminalität – unabhängig vom Anzeigeverhalten der Opfer oder späteren Strafverfahren – liefern und das Sicherheitsempfinden in Nordrhein-Westfalen erfassen.

Ministerin Ina Scharrenbach: “Seit den widerwärtigen Übergriffen in der Kölner Silvesternacht 2015/2016 und meiner Arbeit im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss habe ich mich dafür stark gemacht, dass auch in Nordrhein-Westfalen eine Studie durchgeführt wird, die das Dunkelfeld bei Gewalt gegen Mädchen und Frauen erhellt. Unverändert ist es so, dass viele Straftaten nicht zur Anzeige gebracht werden. Und wir wollen wissen, warum. Ziel ist es, mit den gewonnenen Erkenntnissen die vorhandenen Angebote weiterzuentwickeln und auszubauen. Dabei wird die nordrhein-westfälische Landesregierung – bundesweit einmalig – auch Gewalt gegen Jungen und Männer zum Gegenstand einer Befragung machen.”

Minister Herbert Reul: “Sicherheit ist nicht nur ein Fakt, sondern auch ein Gefühl. Wir können nicht alles mit Zahlen und Fakten erfassen, sondern müssen auch darauf hören, was die Menschen empfinden. Deshalb wollen wir durch die Bürgerbefragung erfahren, wann und wie sich die Leute sicher fühlen, aber auch, wann sie sich eben nicht sicher gefühlt haben, vielleicht sogar Opfer von Gewalt geworden sind und sich nicht an die Polizei gewendet haben. Die Ergebnisse können uns am Ende helfen, das Dunkelfeld der Kriminalität zu erhellen und unsere Arbeit und die Sicherheit des Landes weiter zu verbessern.” (ots)

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