Oberbürgermeister Sören Link, Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ute Möbus, Vorstand Finanzen/Controlling, DB Station&Service AG, Bernd Wortmeyer Geschäftsführer GEBAG und Thomas Lennertz, Geschäftsführer BEG (v.l.) (Foto: Gerber)
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Duisburg. Das Projekt 6 Seen Wedau auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs und Bahn-Ausbesserungswerks in Duisburg-Wedau steht vor dem nächsten Schritt: dem Beginn des Bieter- und Investorenauswahlverfahrens für ein Nahversorgungszentrum mit einer Verkaufsfläche von rund 5.500 Quadratmetern. Damit ist der Weg für die Bebauung geebnet, denn der Entwurf zum Bebauungsplan wurde bereits Ende Mai 2018 bei der Stadt Duisburg eingegeben und nach Beschlussfassung durch den Rat der Stadt Duisburg vom 25. Juli bis 14. September 2018 offengelegt. Die Vorbereitung eines Satzungsbeschlusses läuft. Der Bebauungsplan soll bis Mitte 2019 beschlossen werden.

Zeit, Bilanz zu ziehen: Seit Beginn des Projektes durch das Team 6 Seen Wedau wurden auf der 60 Hektar großen Fläche etwa 45 Kilometer Schienen zurückgebaut, rund 540.000 Kubikmeter Schotter aus der Fläche aufgenommen und auf einer Fläche von 50 Hektar der Grünwuchs zurückgeschnitten. In den vergangenen drei Monaten wurden rund 80.000 Kubikmeter Feinkorn entsorgt und die nächsten Arbeiten vorbereitet: die Ausschreibung des Bodenmanagements und des Lärmschutzwalls mit einer Länge von 2,4 Kilometern.

Zum Projekt erläutert Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung: „Bis zu 3.000 neue Wohneinheiten, eine über viele Jahre brachliegende Fläche von 60 Hektar: Zur Entspannung der Wohnungsmärkte, neue Aufenthaltsqualitäten – rundum ein spannendes Stadtentwicklungs- und Wohnungsbauprojekt. Diese Fläche binnen dreieinhalb Jahren zum Bebauungsplan zu führen, ist in Anbetracht vieler Herausforderungen durch Arten- und Lärmschutz, Erschließung, Bodenaufbereitung und Verlagerungen eine hervorragende Leistung. Wir erleben im gesamten Land an vielen Stellen eine ungeheure Aufbruchstimmung im Wohnungsbau und in der Stadtentwicklung. Nur ein Mehr an Wohnungsbau trägt dazu bei, die Miet- und Preisauftriebe in den Griff zu bekommen. Dazu gibt es von allen Seiten eine hohe Bereitschaft. Dies muss, wie bei 6 Seen Wedau, an den richtigen Stellen geschehen – nämlich auf regional abgestimmten Standorten in Nähe vorhandener oder geplanter Schienenhaltepunkte. Die 2,7 Millionen Euro, die das Land als Vorleistung erbracht hat, sind hervorragend angelegt.“

 

„Für uns ist Duisburg-Wedau ein Rohdiamant, der geschliffen werden muss“, so Ute Möbus, Vorstand Finanzen/Controlling, DB Station&Service AG, die sich über den gelungenen Verlauf des Projekts freut. „Den Wunsch der Bürger nach einer Finanzierung der südlichen Brücke von der Ortsmitte Bissingheim nach Wedau haben wir bereits erfüllt. Zudem startet zeitnah das Investorenauswahlverfahren für die Vergabe des Nahversorgungszentrums. Wir sind sehr stolz auf die Meilensteine, die wir in den letzten Monaten gemeinsam erreicht haben.”

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg: „6 Seen Wedau ist ein einzigartiges Projekt mit einer Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausgeht. Hier entsteht ein komplett neuer Stadtteil und damit zugleich guter, bezahlbarer Wohnraum für viele junge Familien. Insbesondere freue ich mich aber auch über die Zusage der Bahn für die Südbrücke und die noch für 2018 geplante Ausschreibung des Einzelhandels – beides ist für die Duisburgerinnen und Duisburger von ganz besonderer Bedeutung.“

InfoKlick: www.6-seen-wedau.de

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