v.l.: Wolfgang Michels und Dr. Henner Tilgner (Fotos: privat)
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Mülheim. „Die geäußerte Kritik des Unternehmerverbandes (UMW) an der bisherigen städtischen Wirtschaftsförderungspolitik ist zunächst als kritische Bewertung des bisherigen Handelns von Oberbürgermeister Ulrich Scholten zu verstehen. Das Problem der Wirtschaftsförderung heißt eigentlich OB Ulrich Scholten“, stellen  der Vorsitzende des städtischen Wirtschaftsausschusses Dr. Henner Tilgner (CDU) und der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Michels, fest.

OB Scholten sei, so sieht es die CDU, seit seinem Amtsantritt 2015 nicht nur oberster Wirtschaftsförderer Mülheims, zog zuletzt noch die Digitalisierung und Stadtentwicklungsprojekte wie das „Lindgens-Areal“ in sein Dezernat und erklärte dies mehrfach zur „Chefsache“. Tourismus und Stadtmarketing sind ebenfalls unter der Führung von OB Scholten, der nicht nur Aufsichtsratsvorsitzender der Mülheimer Stadtmarketing (MST), sondern auch der halbstädtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Mülheim & Business (M&B) ist.

Es müsse allerdings alles vermieden werden, die Neuorganisation eines Zukunftsdezernats „Wirtschaft“ mit dem Aufbau weiterer Parallel- oder Doppelstrukturen zu verbinden. Das wäre Aufblähung von Strukturen und weniger Bündelung aller Kräfte. Das will sicherlich auch der UMW nicht, meinen Wolfgang Michels und Dr. Henner Tilgner.

Auch die CDU-Fraktion wird mit dem Mülheimer Unternehmerverband sobald wie möglich über die gewünschte Neustrukturierung der Wirtschaftsförderung sprechen und sich mit dem UMW über die bisher bekannt gewordenen Ideen und Anregungen austauschen, so Dr. Henner Tilgner und Wolfgang Michels.

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