(Foto: privat)
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Voerde. Unter Zeitdruck eine neue Heizung suchen, weil die Alte den Geist aufgegeben hat? Keine gute Idee, warnte die Verbraucherzentrale NRW.

„Wer in einer kalten Wohnung unter Zugzwang sitzt, kann nicht in Ruhe die Alternativen zu Öl bzw. Gas prüfen und echte Verbesserungen planen“, erklärte  Energieberater Akke Wilmes von der Verbraucher-zentrale Wesel. Mit dem Aktionsstand „Besser Heizen“ in Voerde auf dem Rathausplatz waren  die Bürger zur rechtzeitigen Beschäftigung mit dem Zustand ihrer Heizungen und möglichen Nachfolgern eingeladen. Dort erfuhren sie, dass neue Heizungen leiser, komfortabler zu bedienen, günstiger im Betrieb und somit auch klimafreundlicher seien. Ab einem Kesselalter von 15 Jahren sollte man sich über neue Heiztechniken  informieren. Schon der Umstieg auf Brennwerttechnik – der heutige Standard bei Öl und Gas- bringe bis zu 15 Prozent Energieersparnis und reduziere zudem noch den CO ²- Ausstoß. Darüber hinaus  gab er weitere Spartipps und zeigte auf, wo moderne Öl- und Gassysteme, Wärmepumpen, Pelletheizungen und die Solarthermie ihre Stärken haben.  Eine stärkere Verbesserung der Klimabilanz verspräche der Umstieg auf Holzpellets, Wärmepumpe oder die Einbindung von Solarthermie. Außerdem würden für viele Vorhaben zudem Fördermittel gewährt. „Entscheidend für eine zukunftsfähige Heizung ist, dass das System und seine Leistung wirklich zu den Bedürfnissen der Bewohner passen“, informierte Energieberater Wilmes. Ergänzend empfahl Innungsmeister Gossens den Verbrauchern eine regelmäßige Wartung ihrer Heizungen durchführen zu lassen und mit den Handwerkern über Optimierungsmöglichkeiten der bestehenden Heizzentrale zu sprechen.

Abschließend wies Bürgermeister Haarmann nochmals darauf hin, dass eine neutrale Energieberatung zwei Mal monatlich kostenfrei im Voerder Rathaus durchgeführt werde.

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