Astrid Stieren (Foto: privat)
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Mülheim. Die stellvertretende Vorsitzende der Jusos in der SPD Mülheim an der Ruhr, Astrid Stieren, gehört nun auch dem Vorstand der NRW-Jusos an. In Oberhausen wählten die Delegierten der Landeskonferenz des SPD-Jugendverbands die 26-jährige Sozialarbeiterin am Samstag zur Beisitzerin.
Die Landeskonferenz stand in Anlehnung an das Brecht’sche Solidaritätslied unter dem Motto „Wessen Welt ist die Welt?“. Dies ist auch der Titel des beschlossenen neuen Arbeitsprogramms der JungsozialistInnen: Die Jusos wollen der rechtsradikalen AfD, der Gleichgültigkeit gegenüber dem Ertrinkungstod von Menschen im Mittelmeer und den Auswüchsen des marktradikalen EgoKapitalismus konsequent die Vision einer gerechteren, solidarischen Gesellschaftsform entgegenhalten.
Auch in der innerparteilichen Debatte positionieren sich die NRW-Jusos deutlich: Die SPD müsse zu einem neuen sozialdemokratischen Narrativ finden und nicht mehr nur als Reparaturbetrieb für die Fehler konservativer Politik erscheinen. Die von allen Seiten ausgerufene Parteierneuerung dürfe sich zudem nicht wie bei Parteireformen der Vergangenheit als Luftnummer erweisen; dafür wollen die Jusos auch gegen Widerstände in der eigenen Partei kämpfen. Die SPD müsse sich klar links verorten, nur so könne sie als einzige Kraft die Transformation hin zu einer digitalen Wirtschaft und Gesellschaft im Sinne der Menschen gestalten und nötige Umverteilung organisieren.

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