(Foto: privat)
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Dormagen. Marilyn Szafran konnte kaum fassen, was Vize-Bürgermeister Hans Sturm am Sonntagnachmittag um 17 Uhr von der Rathausbühne aus verkündete: Mit ihrer Tanzgruppe „Marilyns Kinder“ gewann die gebürtige Mexikanerin den ersten „Dormagener Cultur Contest“ und heimste damit für Hackenbroich nicht nur den Titel, sondern auch die Siegprämie von 500 Euro ein. Den zweiten Platz teilten sich punktgleich das Quartett „JaZzcake“ aus Zons und die Coverband „Alice’n‘4“, angetreten für Dormagen Nord. Über 1.000 Michaelismarkt-Besucher hatten beim kulturellen Wettstreit von insgesamt sieben Stadtteilen auf dem Paul-Wierich-Platz ihre Stimme abgegeben. Parallel dazu bewertete eine dreiköpfige Fach-Jury aus Ellen Schönen-Hütten (Leiterin des Fachbereichs Kultur), Frank Picht (Pfarrer und Konzertmacher) sowie Karl Kress (Vorsitzender Kulturausschuss) Können und Bühnenpräsenz der Starter. „Gerade die Bandbreite der Auftritte, vom Fahnenschwenker über Jazz und Hip-Hop bis zum Kinderchor, war beeindruckend“, resümiert Guido Schenk, der den Contest als Vertreter der City-Offensive Dormagen (CiDo) mit organisiert hatte.

Auch abseits der Rathausbühne bot der Michaelismarkt Vielfalt und Abwechslung und lockte am Sonntag tausende Besucher in die Innenstadt. Wo immer man hinschaute, war das Motto des Stadtfestes „Made in Dormagen“ sicht- und hörbar: Ob bei den Lesungen von Dormagener Autoren auf der Kleinkunstbühne, an den Infoständen etwa der Helfenden Hände oder örtlicher Dienstleister, beim Phonomarkt mit Trecker-Tuckern auf dem Helmut-Schmidt-Platz und nicht zuletzt vor dem Rathaus: Dort stellte die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) mit einem XXL-Würfelspiel ihre Standortkampagne vor, bei der Innovations- und Strahlkraft der Dormagener Unternehmen im Fokus stehen. Beliebt und gut besucht: Das Kö-Kinderland mit Spaßfaktor und angereichert durch den Jugendtag der Stadt Dormagen sowie der Bücherflohmarkt am nördlichen Ende der Kö, wo zwei Dutzend Stände mit Lesefutter aufgebaut waren.

„Wir haben bei diesem Michaelismarkt ganz bewusst auf neue Formate gesetzt wie den DJ Contest am Samstagabend, einen Phonomarkt auf dem Rathausplatz oder eben den Cultur Contest der Stadtteile, und dabei unterschiedliche Resonanz erfahren“, zieht SWD-Geschäftsführer Michael Bison Bilanz. Bewährt hat sich die Zusammenarbeit von SWD und einem aus der CiDo stammenden Innenstadt-Arbeitskreis, der das Bühnenprogramm am Sonntag konzipiert hatte. „Die Stimmung bei den Besuchern war durchweg gut, das war ein tolles Wochenende, bei dem alle Akteure super mitgemacht haben“, so Bison.

Mit dem Michaelismarkt endet traditionell die Saison der Open Air-Feste in der Innenstadt. Weiter geht’s ab dem 27. November mit dem Dormagener Weihnachtsmarkt.

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