V.l.: Horst Ripphahn, Masashi Kawanishi, Rita Büttinghaus, Kreisdirektor Dirk Brügge und Petra Köhnen, Seniorenbeauftragte der Stadt Korschenbroich (Foto: S. Büntig/Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss/Korschenbroich. Der Rhein-Kreis Neuss nimmt mit dem Verein Sport Ältere Generation (SÄG) 50+ Korschenbroich an einem internationalen Forschungsprojekt der Universität Kanoya (Japan) teil. Beteiligt sind auch Akteure aus Japan, China, Korea und Thailand.

Acht Wissenschaftler der japanischen Universität nahmen jetzt bei Vortests den Fitness-Status mehrerer Freiwilliger vor Trainingsbeginn auf. Das Forscherteam unter Leitung von Professor Masashi Kawanichi hat ein Trainingsprogramm für Senioren entwickelt, das ohne großen Aufwand von den Teilnehmern zuhause absolviert werden kann und dem altersbedingten Rückgang der Muskulatur entgegenwirkt. „Denn die Muskulatur bildet sich mit fortschreitendem Alter um ein bis anderthalb Prozent pro Jahr zurück“, erklärte Masashi Kawanichi.

Mit fünf einfachen Übungen wollen die Senioren nun ihre Fitness verbessern. Beim Besuch ging es um eine Bestandsaufnahme der kognitiven und körperlichen Leistungsfähigkeit. Die Teilnehmer der 20-köpfigen Trainingsgruppe absolvierten ebenso wie die 10-köpfige Kontrollgruppe die verschiedensten Übungen und Messungen.

Kreisdirektor Dirk Brügge berichtete, dass der Rhein-Kreis Neuss bereits seit vielen Jahren über exzellente Beziehungen zu verschiedenen Sportorganisationen und Universitäten in Japan verfügt. Er betonte: „Der demographische Wandel ist in Japan noch ausgeprägter als bei uns, und wir nutzen natürlich gerne unsere Beziehungen, um von positiven Erfahrungen zu profitieren.“ Petra Köhnen, Seniorenbeauftragte der Stadt Korschenbroich, hob hervor, dass Sport und Bewegung ein gutes Mittel seien, um bis ins hohe Alter ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Horst Ripphahn, Vorsitzender des Vereins SÄG, ist einer der Probanden, die mit Ehrgeiz, aber auch Spaß die Testübungen bewältigten. Verabschiedet wurde die Forschergruppe vom Korschenbroicher Verein mit einem herzlichen „Sayonara“. Ein Wiedersehen gibt es in drei Monaten beim Abschlusstest voraussichtlich im Dezember.

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