Der alte und neue Vorstand der Hospiz Stiftung Krefeld: Andreas Berger, Karin Meincke, Prof. Roland Besser, Diane Kamps und Prof. Klaus Becker (v.li.) (Foto: privat)
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Krefeld. Die Hospiz Stiftung Krefeld hat einen in Teilen neu besetzten Vorstand: Prof. Roland Besser (69 Jahre) ist neuer Vorsitzender des Vorstands und somit Nachfolger von Karin Meincke. Sie ist auf Grund ihrer Pensionierung als Oberin der DRK Schwesternschaft Krefeld auch aus dieser Vorstandsfunktion ausgeschieden. Roland Besser vertritt die ev. Kirchengemeinde – eine der drei Stifter.

Die Oberin der DRK Schwesternschaft Krefeld, Diane Kamps (38 Jahre), hat das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden in der Stiftung übernommen – die Schwesternschaft ist ebenfalls Stifterin. Kamps ist damit Nachfolgerin von Prof. Klaus Becker (Vertreter ev. Kirchengemeinde), der ebenfalls aus Altersgründen aus dem Vorstand ausgeschieden ist.

Unverändert bleibt Andreas Berger als Vertreter des Stifters Caritas-Verband in seiner Funktion als Geschäftsführer der Hospiz‘ Stiftung Krefeld.

Die neuen Vorstandsmitglieder sind mit der Hospiz Arbeit in Krefeld gut vertraut – Prof. Besser ist seit mehreren Jahrzehnten mit Prof. Becker bekannt, „wir haben eine ähnliche Einstellung zur Medizin und dem Grenzbereich Palliativ Care. Außerdem habe ich über meine jahrelange Tätigkeit im Vorstand der Schwesternschaft die Entstehung der Hospiz-Bewegung in Krefeld von Beginn an verfolgt“, so Besser.

Die Hospiz Stiftung ist Trägerin des stationären Hospiz am Blumenplatz und gleichzeitig des Bereiches der ambulanten Hospiz-Arbeit – dem neuen Vorstand ist die Verbindung beider Bereiche ein wichtiges Anliegen: „Wir möchten keine Unterschiede in der Wahrnehmung der stationären und ambulanten Betreuung der Menschen an ihrem Lebensende. Jeder soll unter der Maßgabe, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, bis zuletzt so betreut werden, wie es notwendig ist. Dabei dürfen Versorgungs-, rechtliche oder finanzielle Vorgaben keine Rolle spielen“, so Besser. Es gebe trotz der ersten Schritte noch viel zu tun, „wir müssen noch mehr auf die Bedarfe des einzelnen Menschen achten und diese in den Mittelpunkt stellen“.

„Das Hospiz steht auf soliden Beinen – es geht darum, das zu erhalten und zu schauen, in welchen Bereichen wir künftig neue Angebote entwickeln müssen, um veränderten Situationen der Menschen und ihrer Wünsche an die Palliativ Care gerecht zu werden“, ergänzt Diane Kamps.

Geschäftsführer Andreas Berger sieht die Hospiz-Arbeit in Krefeld auf einem guten Weg: „Wir sind mit der Einbindung in das Palliativ Netzwerk und den dort engagierten Berufsgruppen aus Medizin und Pflege gut aufgestellt. Dankenswerterweise unterstützen uns viele Krefelder Bürger, Firmen und Organisationen durch Spenden – das bleibt unverändert wichtig, denn die Finanzierung der Hospiz Arbeit durch die Kassen bleibt bei der Deckung von 95 Prozent der Kosten.“ Die Finanzierungslücke liege derzeit bei rund 300 000 Euro jährlich, die über Spenden aufgebracht werden müssen.

Hospiz-Leiter Alexander Henes freut sich, dass der Wechsel im Vorstand harmonisch war: „Die Zusammenarbeit im Übergang ist sehr gut und konstruktiv verlaufen. Die Erfahrungen aller Vorstandsmitglieder trägt dazu bei, dass wir eine gute Arbeit im Sinne unserer Gäste weiter fortführen können.“

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