Anna Pauline Saßerath wurde bei den Crosstriathlon-Weltmeisterschaften in Dänemark Vizeweltmeisterin in ihrer Altersklasse (Foto: privat)
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Krefeld. Scott Anderson zwingt schwerer Sturz zur Aufgabe

Perfektes Wetter, eine schwere Rad- und Laufstrecke und ein nahezu perfektes Rennen für die Jüngste im Damenfeld der ITU Weltmeisterschaften in Dänemark bescherten Anna Pauline Saßerath vom SC Bayer 05 Uerdingen den Vizeweltmeistertitel im Crosstriathlon in ihrer Altersklasse (AK20) und den sechsten Gesamtplatz im Rennen der Age-Group-Damen. Ihre Zeit hätte sogar für das Podium bei der U23 Elite gereicht, die die identische Streckenführung hatte, sodass man die Leistung nicht hoch genug einschätzen kann.

Lediglich bei Saßeraths Paradedisziplin, dem Schwimmen, lief es leider nicht ganz nach Plan. Bei 1000 m statt der üblichen 1500 m fehlte die Möglichkeit ein größeres Zeitpolster heraus zu schwimmen und jede Menge Ohren- und Feuerquallen machten die erste Disziplin zu einer schmerzhaften Angelegenheit und bei leichten Panikattacken eher zu einer Zitterpartie, als zu einem Genuss.

Als Dritte aus dem Wasser und durch einen schnellen Wechsel als Zweite aufs Rad ging es dann auf die technisch sehr anspruchsvolle MTB-Strecke, bei der es in erster Linie darum ging, immer zu 100% konzentriert zu bleiben, da jede Unachtsamkeit direkt zum Sturz führen konnte. Leider wurde dies dem zweiten Bayer-Athleten – Scott Anderson – zum Verhängnis, der in Führung liegend am Ende der ersten Radrunde schwer stürzte und insbesondere auf Grund seiner Handverletzung das Rennen nicht fortsetzen konnte.

Saßerath meisterte dagegen souverän alle Drops, Rockgarden, Anlieger und Sprünge und kam als vierte Frau zum zweiten Wechsel. Auch die Laufstrecke hatte trotz weniger Höhenmeter mit Kletterpassagen, steilen Anstiegen, Strandpassagen und Downhills reichlich Schwierigkeiten im Angebot und war absolut WM-würdig.

Leider machte sich beim Crosslauf etwas der durch eine Fußverletzung in der Vorbereitung entstandene Trainingsrückstand bemerkbar, sodass die dreimalige WZ-Sportlerin des Jahres ihren Platz nicht ganz halten konnte, aber glücklich und zufrieden über den Gewinn des  Vizeweltmeistertitels auf dem sechsten Gesamtplatz finishte. „Ich bin super happy über die Platzierung. Heute war das Schlimmste das Schwimmen durch die Jellyfish-Teppiche – es war so ekelig“ war das erste Statement Saßeraths.

Am Sonntag wird noch Uwe Röpstorf versuchen, die Farben des SC Bayer 05 erfolgreich zu vertreten. Er startet über die Langdistanz (3km Swim-150km Bike -30km Run).

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