Thomas Becker, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Krefeld / Kreis Viersen (Foto: privat)
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Krefeld. Rückgang der Arbeitslosigkeit sowohl in der Stadt Krefeld als auch im Kreis Viersen

In Krefeld und im Kreis Viersen waren im Juni 21.732 Männer und Frauen arbeitslos. Das waren 295 Menschen (oder 1,3 Prozent) weniger als im Mai und 894 Personen (oder 4,0 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld verringerte sich damit auf nun 7,7 Prozent (Mai: 7,8%), gegenüber dem Juni des Vorjahres liegt sie um 0,4 Prozentpunkte niedriger.„Auch im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Krefeld und im Kreis Viersen noch einmal gesunken, die Frühjahrsbelebung erreicht traditionell ihren Höhepunkt“, erläutert Thomas Becker, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Krefeld, die weiterhin gute Entwicklung des Arbeitsmarktes in Krefeld und im Kreis Viersen.

Damit liegt die Arbeitslosenquote in der Stadt Krefeld bei jetzt 10,2 Prozent (Vormonat: 10,3%, Vorjahr: 10,4%), im Kreis Viersen verringert sie sich auf jetzt 5,8 Prozent, nach 5,9% im Vormonat und 6,4% im Vorjahr.

Im Geschäftsstellenbezirk Kempen (Kempen, Grefrath, Tönisvorst) liegt die Quote bei 4,8 Prozent (Mai: 4,8%), im Geschäftsstellenbezirk Nettetal (Nettetal, Brüggen) bei 6,2 Prozent (Mai: 6,3%), im Geschäftsstellenbezirk Viersen (Stadt Viersen, Willich, Niederkrüchten, Schwalmtal) sank sie auf 6,2 Prozent (Mai: 6,3%).

Kräftenachfrage

Die Kräftenachfrage hat sich so kurz vor den Sommerferien stabilisiert. Im Juni wurden in der gesamten Region 964 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet. Aktuell stehen 4.730 sozialversicherungspflichtige Stellen zur Besetzung zur Verfügung.

„Es stimmt mich optimistisch, dass der hiesige Arbeitsmarkt auch in den nächsten Monaten stabil bleibt“, so Becker zur Nachfrageseite des Marktes. „Gesucht werden weiterhin vor allem Fachkräfte. Wenn nicht direkt der perfekte Bewerber gefunden wird, können auch zielgerichtete Weiterbildungen helfen. Auch für Fragen rund um dieses Thema steht unser Arbeitgeber-Service zur Verfügung.“

Ausbildungsmarkt

„Auf dem Ausbildungsmarkt gibt es einen positiven Trend, jedoch ist noch einiges zu tun“, erklärt Becker die Zahlen zum Ausbildungsmarkt. Für je 100 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber stehen 76 der Arbeitsagentur gemeldete Ausbildungsstellen zur Verfügung (Vorjahr: 69). Die Zahl zeigt weiterhin das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage.

Im Juni waren 4.021 Ausbildungsstellenbewerberinnen und -bewerber bei der Agentur für Arbeit gemeldet, 227 (+6,0%) mehr als im gleichen Monat 2016. Dem gegenüber steht ein Angebot von 3.038 Ausbildungsplätzen. Damit stieg die Zahl der gemeldeten Stellen um 438 bzw. 16,8 Prozent gegen über dem Juni des Vorjahres. Fakt ist dennoch: Noch immer steht auch rechnerisch nicht für jede Bewerberin und jeden Bewerber ein Ausbildungsstellenangebot zur Verfügung.

„Wir merken hier ganz klar, dass sich sowohl die Bewerberinnen und Bewerber als auch die Betriebe früher als in den Vorjahren auf die Suche nach der passenden Ausbildungsstelle bzw. dem passenden Azubi gemacht haben. Von den Ausbildungsbewerberinnen und Bewerbern wünsche ich mir, dass sie sich flexibel in der Berufswahl zeigen und nicht nur einen Beruf verfolgen. Die Region bietet viele Chancen aus annähernd 170 verschiedenen Ausbildungsberufen. An die Arbeitgeber geht mein Appell vor allem auch an diejenigen, die sich bisher noch nicht entschließen konnten, junge Menschen auszubilden. Mit der Schaffung von Ausbildungsplätzen erhöhen Unternehmen ihre Möglichkeiten, drohenden Fachkräfteengpässen frühzeitig entgegen zu wirken“, sagt Becker.

Die Unternehmen bittet Becker, freie oder zusätzliche Ausbildungsstellen dem Arbeitsgeberservice der Agentur für Arbeit zu melden. Betriebe erreichen den Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit entweder unter der kostenfreien Servicenummer 0800 4 5555 20 oder direkt über den persönlichen Ansprechpartner.

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