Kellerbrand in der Essener Innenstadt (Foto: Feuerwehr)
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Essen. Gegen kurz nach 16:30 Uhr meldeten Anwohner am Sonntag schwarzen Rauch aus einer Garage. Die ersteintreffenden Feuerwehrkräfte wurden auf einen Hinterhof im Bereich Kreuzeskirchstraße / Rottstraße geführt. Hier drang dichter, schwarzer Rauch aus den Oberlichtern eines Tores. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine Informationen darüber wie der Kellerbereich genutzt wird und ob es direkte Zugänge in die angrenzenden fünfgeschossigen Gebäude gibt. Im Erdgeschoß des Gebäudes waren eine u.a. Bar, zwei Gaststätten sowie ein Frisörgeschäft untergebracht. Die Obergeschosse wurden zu Wohnzwecken genutzt. Nach dem Öffnen des ersten Tores ging ein Angriffstrupp mit einem Rohr und einer Wärmebildkamera unter dem Schutz von drei Pressluftatmern in das Gebäude vor, konnte aber in dem begehbaren Teil keinen Brandherd finden. Nach dem Öffnen eines weiteren Tores konnte der Brandherd in einem ca. 150m² großen Lagerbereiches einer der Gaststätten entdeckt werden. Es brannte im Bereich einer Eismaschine. Der Brand konnte mit einer geringen Wassermenge schnell gelöscht werden. Zeitgleich zum vorgehenden Angriffstrupp kontrollierte ein weiterer Trupp das betroffene Gebäude auf eine Ausbreitung des Brandrauches. Die erste Meldung, dass es sich um eine Tiefgarage handeln sollte bestätigte sich im Nachhinein nicht. Nach umfangreichen Lüftungsmaßnahmen mit zwei Überdrucklüftern durchgeführte Schadstoffmessungen gaben keinen Hinweis auf eine Gefährdung. Somit konnten nach abschließenden Arbeiten alle Bewohner und Gäste wieder ins Gebäude zurückkehren. Die Polizei übernahm die Einsatzstelle zur Brandursachenermittlung.

Gegen drei Uhr heute Morgen wurde die Feuerwehr Essen zu einem Wohnungsbrand in der Königsteiner Straße in Frohnhausen alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war eine starke Rauchentwicklung zu erkennen und eine Frau, die Bewohnerin der Brandwohnung, wurde bereits von der Polizei nach draußen geführt und dem Rettungsdienst übergeben. Zwei weitere Personen aus anderen Wohnungen machten sich an den Fenstern im dritten Obergeschoss bemerkbar und wurden über eine Drehleiter gerettet. Die Feuerwehr löschte den Brand mit zwei Trupps im Innenangriff. Weitere Einsatzkräfte nahmen einen Hochleistungslüfter vor, um den Treppenraum wieder rauchfrei zu machen. Zusätzlich wurde noch eine Katze aus einer der Nachbarwohnungen gerettet und der Besitzerin übergeben. Die Bewohnerin der Brandwohnung wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert. Nach den Lüftungsmaßnahmen konnten die restlichen Wohnungen des Gebäudes freigemessen und den Bewohnern übergeben werden. Durch die beengte Parksituation war es schwierig, die Einsatzfahrzeuge zu rangieren und in Stellung zu bringen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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