Dr. Mike Papenhoff (Foto: BG Klinikum Duisburg, cap communications/Marcus Gloger)
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Duisburg. Schmerzspezialisten bieten am 5. Juni 2018 kostenlose Patienten-Hotline an

Das BG Klinikum Duisburg beteiligt sich am 5. Juni 2018 am bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. Von 9.00 bis 18.00 Uhr ist dabei eine kostenlose Hotline unter der Telefonnummer 0800 18 18 120 eingerichtet. Dort beantworten mehrere Dutzend Experten aus ganz Deutschland – darunter der Chefarzt der Klinik für Schmerzmedizin im BG Klinikum Duisburg Dr. Mike Papenhoff – Patientenfragen rund um das Thema Schmerz.

Darüber hinaus finden im Rahmen des von der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. und ihren Partnerorganisationen organisierten Aktionstages bundesweit in über 300 Praxen, Kliniken, Apotheken und Pflegeeinrichtungen Aktionen, Infotage und Vorträge statt.

23 Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen Etwa 23 Millionen Deutsche berichten über chronische Schmerzen. Bei über 90 Prozent der Betroffenen sind diese, anders als oft vermutet, nicht durch Tumorerkrankungen hervorgerufen. Bei sechs Millionen Deutschen sind die chronischen Schmerzen sogar so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen.

Die Zahl derer, die unter chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen und unter damit verbundenen psychischen Beeinträchtigungen leiden, liegt in Deutschland bei 2,2 Millionen. Die Versorgung dieser Schmerzpatienten in Deutschland ist jedoch lückenhaft. Information, Beratung und Aufklärung der Patientinnen und Patienten sind daher die Ziele des 7. Aktionstags gegen den Schmerz am 5. Juni 2018.

Schmerzmedizin ohne „Pillen“ „Zu einer guten und wirksamen Therapie gehört ein umfassendes Konzept, das neben Arzneimitteln auch nichtmedikamentöse Therapien berücksichtigt“, sagt Papenhoff. Zu letzteren gehören bei den Schmerzspezialisten im Duisburger Süden unter anderem Physio- und Ergotherapie, Akupunktur, Biofeedback und Blutegelbehandlung.

Aber auch die Elektrotherapie, Entspannungsverfahren, Hypnosetherapie, naturheilkundliche Verfahren und andere örtliche Behandlungsverfahren wie Botulinumtoxin und „Chilipflaster“ kommen im BG Klinikum Duisburg regelmäßig zum Einsatz.

„Die nichtmedikamentöse Schmerztherapie hat in unserer Klinik große Bedeutung, weil wir die Beeinträchtigung durch Schmerzen nicht durch die Nebenwirkungen von Medikamenten ersetzen wollen“, sagt Papenhoff. Und weiter: „Mit unserer Beteiligung am Aktionstag möchten wir Patientinnen und Patienten und Angehörige beraten und zugleich mit ihnen ins Gespräch kommen.“

Schmerzmedizin braucht Rückenwind Unterstützt wird Papenhoff von der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V., der mit über 3.500 Mitgliedern größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. „Chronische Schmerzen beeinflussen massiv das Leben der Betroffenen. Zugleich entstehen durch Krankschreibungen und Frühverrentungen hohe Kosten für die Allgemeinheit. Das Thema Schmerz muss weit nach oben auf die Agenda der Gesundheitspolitik“, fordert Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.

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