(Foto: privat)
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Hünxe. Die Hünxer Jungsozialistinnen und Jungsozialisten wählten einen neuen Vorstand. Dominique Freitag wurde als Vorsitzende bestätigt, ihre beiden Stellvertreterinnen sind Lisa-Marieke Hülser und Mendina Sabrina Morgenthal. Die Kasse bleibt weiterhin in der Hand von Mario Walbrodt. Melina Steinmann, Benedikt Lechtenberg und Thorben Braune komplettieren den Vorstand als Beisitzer. Besonders freuen sich die Jusos über den hohen Anteil an jungen Frauen im Vorstand.

Aber nicht nur die Vorstandswahlen beschäftigten die Hünxer Jusos in der letzten Zeit. Sie hatten Besuch von der Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Hünxe, Frau Katharina Bardenheuer, die einen guten Einblick in ihre Arbeit gab und die wichtigsten Klimaziele der Gemeinde vorstellte. Auch wurde über gemeinsame Projekte gesprochen, die Jugendlichen die Möglichkeiten des Klimaschutzes aufzeigen könnten. Die Jusos boten diesbezüglich ihre Unterstützung an. Man müsse an einem Strang ziehen, um ein Bewusstsein für die Möglichkeiten des Klimaschutzes vor Ort in Hünxe zu schaffen. „Wir alle können einen kleinen Beitrag leisten“, so Freitag.

Des Weiteren war die Skateranlage in Hünxe ein Thema. Begrüßt wird, dass es endlich vorangehe. „Das Asphaltieren war ein erster Schritt. Jetzt gucken wir, dass zügig die Geräte aufgestellt werden, damit die Jugendlichen in Hünxe wieder einen tollen Treffpunkt im Freien haben“, so Benedikt Lechtenberg, sachkundiger Bürger im Ausschuss für Schule, Jugend, Kultur und Sport.

Top-Thema zur Zeit ist allerdings der Sportplatz Bruckhausen. Hierzu diskutierten die Jusos mit Marcel Krause, Vertreter der Initiative zur Zukunft des Sportplatzes Bruckhausen, und mit Jan Scholte-Reh, Ratsmitglied aus Bruckhausen. Bis heute erschließt sich den Jusos nicht, wieso eine Prüfung für eine mögliche Bebauung in Auftrag gegeben wird, wenn doch niemand kurz- oder mittelfristig bauen möchte. „Müssten in 15-20 Jahren nicht sowieso neue Prüfungen durchgeführt werden?“, fragt die stellvertretende Vorsitzende Mendina Morgenthal. In der Sitzung des Rates wurde deutlich gesagt, dass niemand sofort bauen wolle, allerdings bleibe dann die Frage, wieso es überhaupt einer Prüfung bedarf.

Weitere künftige Änderungen an der Fläche wären ebenfalls kaum möglich, weil Anwohner gegen eben diese klagen könnten. Denn stünden dort erst einmal Häuser, gelte der Bestandsschutz des Platzes im Falle weiterer Maßnahmen in der Zukunft nicht mehr. Auch ist den Jusos aufgefallen, dass sich in Bruckhausen die einzige Möglichkeit für eine frei zugängliche Rundlaufbahn in der Gemeinde bietet. Bei einer zukünftigen Planung der freien Fläche müsste eine Bebauung immer berücksichtigt werden, was die Kreativität der Planung einschränken könnte. Die dörfliche Attraktivität für junge Familien sei mit einer entsprechend gestalteten Freizeitfläche viel besser gegeben.

Für die Hünxer Jusos ist klar, dass es keine Bebauung auf dem Sportplatz geben darf. „Wenn jetzt schon knapp ein Drittel der Bruckhausener Bürger mit Unterschriften dagegen ist, dann dürfen Politik und Verwaltung das nicht ignorieren. Das Konfliktpotenzial bei einer Bebauung ist schlichtweg zu hoch“, so Juso-Chefin Dominique Freitag.

Ratsmitglied Jan Scholte-Reh ergänzt aus Sicht der Fraktion: „Wir bleiben am Ball und werden der Verwaltung jetzt ganz genau auf die Finger gucken. Eine Hintertür-Option für eine mögliche Bebauung kommt für uns nicht in Frage.“

Am 16.06.18 wird auf dem Sportplatz in Bruckhausen ein Fußballturnier stattfinden. Auch dort kann nochmals gezeigt werden, wie wichtig diese Fläche für den Ortsteil Bruckhausen ist.

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