Nina Keßler mit Gutscheinen (Foto: privat)
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Dormagen. Den Wald und die Natur den Menschen wieder näher zu bringen, zählt zu den zentralen Zielen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Dabei geht der 1947 gegründete Verein immer neue Wege. Das aktuelle Projekt, das die Schutzgemeinschaft in Kooperation mit dem CHEMPARK Dormagen ins Leben gerufen hat, richtet sich an alle 13 Dormagener Grundschulen. Sie erhalten Bildungsgutscheine für ein dreistündiges waldpädagogisches Programm im Delhovener Tannenbusch, bei dem die Themen des Lehrplans der 3. und 4. Klasse behandelt werden. Unter der Leitung der Biologin und Waldpädagogin Nina Keßler lernen die Schülerinnen und Schüler das Ökosystem Wald kennen. Die Gutscheine sind auch im Rahmen von Projektwochen einlösbar.

„Die Idee zu den Bildungsgutscheinen hatten wir schon länger. Gemeinsam mit dem CHEMPARK, der seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner für uns ist, konnten wir sie nun umsetzen. Und das pünktlich zum 60. Geburtstag des Tannenbuschs“, freut sich Marc Pellekoorne, 1. Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Die Zusammenarbeit zwischen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und dem CHEMPARK hat Tradition. So war Jobst Wierich, Leiter Politik und Bürgerdialog am Standort Dormagen, im vorigen Jahr Schirmherr der Tannenbuschwoche. „Gerne unterstützen wir auch das aktuelle Projekt der Schutzgemeinschaft. Die Bildungsgutscheine passen sehr gut zum Konzept des CHEMPARK, bei jungen Menschen die Neugier auf Naturwissenschaften zu wecken“, betont Wierich.

Neugier ist auch das Stichwort für die waldpädagogischen Programme, die Nina Keßler anbietet. Die Kinder werden zu Naturdetektiven und untersuchen die Wlaldwiese mit Lupe und Becherglas nach Insekten. Sie erfahren, wie sie das Alter und die Größe eines Baumes bestimmen und bauen gemeinsam eine Hütte. Auch Waldmusik steht auf dem ungewöhnlichen Lehrplan. Wie klingt der Wald? Welche Töne lassen sich dem aus Stöcken gebauten Xylophon entlocken?

„Bei meinem gesamten Angebot steht das Walderlebnis mit allen Sinnen im Vordergrund“, erklärt Nina Keßler. „Ich möchte die Kinder mit meiner Begeisterung für die Natur anstecken und Ihnen vermitteln, dass vom größten Baum bis zur kleinen Ameise alles zusammenhängt. Denn nur was man kennt, kann man schützen.“

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