(Fotos: privat)
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Neuss. Die Abkürzung klingt bürokratisch, doch hinter „SLES“ verbirgt sich eine spannende Aktion: „Schüler leiten eine Station“ umschreibt das Wagnis für Auszubildende der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, kurz vor dem Examen die Verantwortung für eine Station zu tragen. Im Lukaskrankenhaus ist das gerade zum zweiten Mal – erfolgreich – geschehen. Auf der K10 der Kinderklinik hat ein 21-köpfiges Team um „Stationsleiterin“ Caroline Dietrich die Regie übernommen.

Sie haben ihre dreijährige Ausbildung fast beendet, und doch haben einige der angehenden Schwestern und Pfleger „SLES“ mit gemischten Gefühlen begonnen. Jetzt, drei Wochen später, fällt das Fazit fast durchweg positiv aus. Das Team hat bestens funktioniert, sagen etwa Merve und Lisa. Sie konnten sich aufeinander verlassen, auch in schwierigen Situationen. „Wer hätte gedacht, dass so viel hinter dem Stationsalltag steckt“, sagt Fatma. Positiv überrascht war Sina, dass die Eltern so viel Verständnis zeigten. Schwierig, erklärt Lena, war es vor allem, den „Rundum-Blick“ zu behalten. Viel war zu bedenken und zu behalten, zu organisieren, dokumentieren und vor allem: zu entscheiden. Allein gelassen war die Gruppe nicht, natürlich stand das examinierte Pflegeteam der Station im Hintergrund bereit.

Als hervorragende Vorbereitung auf das Examen wie auch den späteren Stationsalltag sehen alle Beteiligte die Aktion. Derzeit wird überlegt,  „SLES“ auch für den nächsten Ausbildungsjahrgang wieder anzubieten.

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