Remzi Cesur (r.) und Simon Croonenbroeck von der Gemeinschaft Junger Unternehmer (GJU) Krefeld erklärten Schülern des Berufskollegs Kaufmannsschule der Stadt Krefeld, worauf es bei einer erfolgreichen Bewerbung ankommt (Foto: IHK)
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Krefeld. Auf Initiative der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein haben acht Mitglieder der Gemeinschaft Junger Unternehmer (GJU) Krefeld e.V. das Berufskolleg Kaufmannsschule der Stadt Krefeld besucht. Für die Schüler der Höheren Handelsschule der Klasse 11, die im Sommer in die Bewerbungsphase einsteigen, stand eine praxisnahe Unterrichtsstunde auf dem Programm. Die Unternehmer und Führungskräfte aus dem Speditionsgewerbe, der Chemischen Industrie, der Rechtsberatung sowie aus den Bereichen Versicherung, Immobilien und Steuerberatung erklärten den Schüler, worauf es bei einer erfolgreichen Bewerbung ankommt.

„Von 400 Bewerbungsschreiben, die wir jährlich pro Ausbildungsberuf erhalten, sind 350 so schlecht, dass wir diese Bewerbungen nicht weiterverfolgen“, erklärte Remzi Cesur, Ausbildungsleiter bei Alberdingk Boley, den erstaunten Schülern. Ob Kaffeeflecken, Rechtschreibfehler oder falsche Angaben im Adressfeld – der Personalreferent bekommt leider viele Bewerbungen, die zeigen, dass sich die Bewerber nicht viel Mühe damit gemacht haben. „Nehmt die Ausbildungsplatzsuche ernst!“,
appellierte Cesur. „Vor elf Jahren habe ich auch noch hier in der Schule gesessen.“ Eine duale Ausbildung sei eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Karriere – wenn man zielstrebig sei.

GJU-Sprecher Simon Croonenbroeck, Leiter einer Versicherungsagentur in Kempen, empfahl den Schülern, auch beim Bewerbungsgespräch den richtigen Ton zu treffen. „Viele Bewerber sind zu schüchtern, andere zeigen ein Übermaß an Selbstbewusstsein – die richtige Mischung macht‘s“, erklärte der Jungunternehmer. Für IHK-Mitarbeiter Joachim Nowak war die Veranstaltung ein voller Erfolg. „Wir möchten mit unserem Projekt ‚Bosse in Schulen‘ Unternehmer und Schüler zusammenzubringen. Gerade von jungen Unternehmern können Schüler jede Menge lernen.“

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