Charlotte Quik MdL absolvierte im Weseler Waldhotel Tannenhäuschen auf Einladung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes NRW ein Praktikum (Foto: Elmar Venohr, Wahlkreisbüro Charlotte Quik MdL)
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Wesel/Hamminkeln. Jeder kennt Hotels und Restaurants als Gast. Die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik nahm die Einladung des DEHOGA Nordrhein-Westfalen (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) gern an und blickte im Waldhotel Tannenhäuschen in Wesel im Rahmen eines Praktikums hinter die Kulissen. „Die Branche ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für unsere Region“, betont Charlotte Quik.

Ein paar Stunden nach der Begrüßung durch Direktor Oliver Scholten hatte sich Charlotte Quik einen ersten Überblick über verschiedene Aufgaben und die Organisation eines Hotels verschafft. Dabei lag ein Schwerpunkt auf der Wochenendplanung für den über die Stadtgrenzen von Wesel hinaus bekannten Spa-Bereich, in dem allein rund 40 der 150 Angestellten des Hotels arbeiten. Die Landtagsabgeordnete war von der Komplexität in einem Hotel beeindruckt: „Es ist interessant zu sehen, wie viele unterschiedliche Räder im Hintergrund harmonisch ineinandergreifen müssen, damit der Gast das Gefühl hat, es läuft alles reibungslos. Im Tannenhäuschen sind hochmotivierte und professionelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets im Dienste der Gäste am Werk, denen an sieben Tagen in der Woche Service geboten wird.

Charlotte Quik unterstrich im anschließenden Austausch mit Direktor Scholten und DEHOGA-Pressesprecher Thorsten Hellwig die Bemühungen der schwarz-gelben Landesregierung, gerade auch für die kleineren Betriebe die Bürokratielasten zu reduzieren und nicht mehr wie in der Vergangenheit, bestehende Regelungen mit noch mehr bürokratischen Pflichten zu belegen. Sie verwies zudem darauf, dass die Landesregierung im Rahmen einer Bundesratsinitiative sich des Themas Arbeitszeitgesetz annehmen werde. „Die NRW-Koalition hat mit der Abschaffung der Hygieneampel bereits ein rot-grünes Bürokratiemonster beseitigt. Gastronomen und Hoteliers gehören zu wichtigen Arbeitgebern und Ausbildern in Nordrhein-Westfalen und in unserem Kreis Wesel. Auch vor diesem Hintergrund wird die NRW-Koalition weiter an ihrer Landestourismus-Strategie arbeiten. Ich werde den Tag im Tannenhäuschen so schnell nicht vergessen. Es war wieder einmal eine Bestätigung dafür, dass man niemals den Kontakt zur Praxis verlieren sollte.“

„Wir möchten Politikern das Gastgewerbe anhand von praktischen Beispielen in einem unserer Betriebe näherbringen“, sagte Thorsten Hellwig, Pressesprecher des DEHOGA Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen des „Kurzpraktikums“ warb der DEHOGA auch für seine Forderungen: „Flexiblere Arbeitszeiten – zum Vorteil für Gäste, Arbeitnehmer und -geber, das ist unser Ziel. Es geht nicht um Mehrarbeit, sondern ,nur’ um eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeit, von der das ganze Team profitiert. Dafür brauchen wir einen anderen gesetzlichen Rahmen“, unterstrich Hellwig und begrüßte somit den Anspruch der neuen Landesregierung, Bürokratie nicht weiter ausufern zu lassen. „Die Hygiene-Ampel aufzuheben und durch eine freiwillige Regelung zu ersetzen, ist ein starkes Signal in die Branche, dass es der neuen Regierung ernst ist“, merkte Hellwig an.

Der geschäftsführende Hoteldirektor Oliver Scholten freute sich ebenfalls über den politischen Besuch: „Wir konnten die Komplexität und den Abwechslungsreichtum eines Hotelbetriebes gut rüberbringen und Frau Quik zeigen, welche ,politische’ Unterstützung uns helfen würde.“ Scholten warb ebenfalls dafür, die Belange kleinerer Betriebe wie denen aus Gastronomie und Hotellerie mehr in den Fokus zu nehmen und die bürokratischen Lasten zu reduzieren.

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