(Foto: Polizei)
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Oberhausen. Verkehrsdienst Oberhausen meldet Ergebnis der “TISPOL-Kontrollwoche Truck and Bus”

Jeden Tag sind in der letzten Woche besonders Risiko bereite Lastwagenfahrer aufgefallen. Im Rahmen von abgestimmten Kontrollen im Netzwerk europäischer Verkehrspolizeien hat der Verkehrsdienst der Polizei Oberhausen LKW-Kontrollen auf der Buschhausener Straße durchgeführt. International zusammengefasst und geplant werden solche Informationen im sogenannten “TISPOL”, das heißt “Traffic Information System Police”.

Am Montag ergab die Kontrolle eines 40-Tonners, der Fahrer aus Regensburg hatte insgesamt 19 Verstöße gegen Lenkzeiten und Ruhezeiten begangen. Das bedeute ein Bußgeld für den Fahrer in Höhe von 1.400 Euro. Der beteiligte Unternehmer wird ebenfalls zur Kasse gebeten: 4200 Euro.

Die Überladung eines 18-Tonners um über 13% ist am Dienstag festgestellt worden. Das Bußgeld für den Fahrer beträgt 235 Euro und er erhält einen Punkt in Flensburg.

Zwanzig Tage lang ist ein 43-jähriger Deutscher mit einem 12-Tonner gefahren, ohne die erforderliche Fahrerkarte mit den entsprechende Fahrzeiten zu führen. Am Mittwoch wurde er ertappt; Bußgeld: 20 x 50 Euro = 1000 Euro. Ein 58-jähriger Spanier fiel am selben Tag mit Verstößen gegen die tägliche und wöchentliche Lenkzeit auf, das bedeutet eine Sicherheitsleistung von 240 Euro, das Geld wurde vor Ort entrichtet

Am Donnerstag hatte ein LKW-Fahrer aus Brandenburg die Wochenendruhezeit (vorgeschrieben sind 45 Stunden) verkürzt und nur 36 Ruhestunden auf dem Zeitkonto. Hier zahlt der Fahrer 270 Euro, der Unternehmer 810 Euro. Ein 39-jähriger Mazedonier mit einem Autotransporter hatte die Tageslenkzeit überschritten und dazu zwei erhebliche Verstöße gegen die Wochenlenkzeit begangen. Bußgeld für den Fahrer 250 Euro, den Unternehmer 750 Euro.

Am Freitag fiel wieder ein Fahrer eines Autotransporters aus Dorsten auf. Er hatte die Doppelwochenlenkzeit (maximal 90 Stunden) auf 98 Stunden ausgedehnt. (Fahrer 210 Euro/Unternehmer 630 Euro)

Neben diesen unrühmlichen Besonderheiten wurden Mängel bei der Ladungssicherung festgestellt und weitere Verwarnungsgelder erhoben.

In Oberhausen ist jederzeit mit speziellen Verkehrskontrollen durch den Verkehrsdienst und die Streifenwagen zu rechnen. Gerade bei Verstößen im Bereich des gewerblichen Güterverkehrs sind die Gefahren im Straßenverkehr besonders hoch. Die Fahrzeuge sind schwer und die unterschiedlichen Transportgüter müssen meist speziell gesichert werden. Auch die Folgen bei Verkehrsunfällen sind aufgrund der besonderen Fahrzeuge meist sehr schwer. Hier gilt es, jedes Risiko durch Übermüdung des Fahrers, Überladung des Fahrzeuges, Mängel bei der Ladungssicherung oder technische Mängel zu vermeiden. (ots)

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