Gianna Risthaus, Präventionsfachkraft für die Region Niederrhein (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. In den Pfarreien des Bistums Münster wird daran gearbeitet, die Menschen für Themen wie achtsamen Umgang und die Prävention von sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren. Dazu soll in jeder Pfarrei ein institutionelles Schutzkonzept (ISK) erarbeitet werden, das individuell auf die Gegebenheiten vor Ort angepasst ist. Gianna Risthaus, Präventionsfachkraft im Bistum Münster und zuständig für die Region Niederrhein, erklärt: „Es geht darum, miteinander ins Gespräch zu kommen und eine gemeinsame Haltung zu entwickeln und zu vertreten.“

Risthaus sprach als Referentin bei einem Werkstatt-Tag im Haus der Familie in Kamp-Lintfort. Zu diesem waren sowohl Hauptamtliche aus den Seelsorgeteams unterschiedlicher Pfarreien vom Niederrhein gekommen als auch ehrenamtliche Helfer aus dem Kirchenvorstand oder dem Pfarreirat. Dabei ging es einerseits um einen Gedankenaustausch zwischen den Pfarreien, die bereits auf dem Weg zu einem ISK sind und dieses weiterentwickeln wollen. Andererseits bekamen Pfarreien, die noch ein ISK erstellen wollen, Arbeitshilfen und Konzepte für die ersten Schritte.

„Wir haben die Rückmeldung erhalten, dass der Tag den Teilnehmern sehr geholfen hat“, sagte Risthaus im Anschluss. Sie betonte, dass vor allen Dingen der Prozess im Vordergrund stehe, in den viele Beteilige aus den Pfarreien eingebunden werden sollten. „Dies fördert die langfristige Akzeptanz und die praktische Umsetzung der Maßnahmen in den Gruppen und Gremien“, erklärte Risthaus, die gemeinsam mit der zweiten Referentin Beate Meintrup, Präventionsbeauftragte von der Fachstelle Prävention des Bischöflichen Generalvikariats, ein positives Fazit für den Tag zog.

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