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Krefeld. Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig und der nun entstandenen Diskussion um Einfahrverbote von Dieselfahrzeugen in den Städten, teilt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld, Gabi Schock, mit, dass die Luftreinhalteplanung der Stadt für die Einhaltung der NO2-Grenzwerte in Krefeld sorge und ein Fahrverbot derzeit nicht drohe.

Eine Veröffentlichung der Bezirksregierung Düsseldorf zur Luftreinhalteplanung belege (vgl. beigefügte Grafik), dass Krefeld als einzige Großstadt im Regierungsbezirk die Grenzwerte einhalte. „Krefeld hat seine Hausaufgaben gemacht und über den Luftreinhalteplan viele Maßnahmen umgesetzt. Dies ist eine gute Nachricht für den Industriestandort Krefeld, dem hier ansässigen Mittelstand, den Handwerksbetrieben und damit auch für die in diesem Bereich arbeitenden Menschen“, so Schock.

Nichts desto trotz müsse, so die SPD-Umweltpolitikerin, der Luftreinhalteplan auch in Krefeld fortgeschrieben werden. Hierzu gehöre aber eben nicht nur die Prüfung eines Diesel-Fahrverbotes. „Als geeignete Maßnahmen zur Verringerung der NO2-Belastung gelten zum Beispiel eine Optimierung des Verkehrsflusses und die Bewirtschaftung von Parkraum. Mit dem beauftragten Mobilitätskonzept, das für die zweite Jahreshälfte erwartet wird, und den Überlegungen zur Parkraumbewirtschaftung sind wir in Krefeld auf dem richtigen Weg, um die Gesundheit der Krefelderinnen und Krefelder auch zukünftig weiterhin bestmöglich zu schützen“, so Schock.

Klar sei aber auch, dass die Automobilhersteller mehr machen müssten, als dies bisher der Fall sei. „Der Bund muss hier seiner Verantwortung als nationale Instanz des Umweltschutzes gerecht werden und die Automobilindustrie in die Herstellerverantwortung nehmen. In anderen Ländern wird umweltschonendere Technik bereits eingesetzt. Hier müssen wir aufholen“, fordert Schock abschließend.

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