Auch Michel, Leonard, Svenja und Emma (v.l.) aus der 4a der Astrid-Lindgren-Grundschule haben sich an der „Woche der Umwelthelden“ teilgenommen. Giovanni Rumolo, Klaus Pelzer und Manuela Gualano freuen sich über das Engagement aller Kinder (v.l.) (Foto: pst)
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Moers. Sehr engagiert haben die Kinder der Astrid-Lindgren-Grundschule in Scherpenberg an der „Woche der Umwelthelden“ teilgenommen. Sie hat vom 19. bis 23. Februar in der Einrichtung in Verbindung mit dem städtischen Klimaschutzprojekt „KliMo“ stattgefunden. „Wir möchten bei unseren Kindern ein größeres Bewusstsein für den Schutz und den Erhalt unserer Umwelt wecken“, erläutert Rektorin Manuela Gualano. In der Woche haben sich die Mädchen und Jungen zehn Aktivitäten vorgenommen, um CO2 einzusparen, Müll zu vermeiden sowie um Energie und Rohstoffe einzusparen. Dazu sind die Kinder unter anderem zu Fuß zur Schule gegangen, haben eine Brotdose statt Tüten genutzt oder noch bewusster auf den Stromverbrauch geachtet. Die Aktivitäten haben die Kinder dann auch auf das Elternhaus übertragen. Ein Mädchen hat beispielsweise ihrem Vater „verboten“, den Motor laufen zu lassen, damit das Innere des Autos zum Start der Fahrt wärmer ist.

Schüler messen Raumtemperatur
Für Klimaschutzmanager Giovanni Rumolo geht damit das Konzept der städtischen Bemühungen auf: „Genau das wollen wir erreichen. Die Kinder sollen als Multiplikatoren fungieren.“ Damit die Themen Energiesparen und Umweltschutz auch fest verankert werden, besucht Klaus Pelzer vom Beratungsbüro ecoteam NRW regelmäßig die Schulen, um mit den Schülern anschauliche Versuche durchzuführen. „Selbst Erfahrenes bleibt besser hängen“, weiß der Fachmann. Unter seiner Anleitung messen die Kinder die Raumtemperatur und–feuchtigkeit. Sehr plastisch sind auch die Versuche mit Theaternebel. Sie zeigen, dass Kipplüften nichts bringt, um das Raumklima zu verbessern. An dem städtischen Klimaschutzprojekt „KliMo“ nehmen seit 2013 alle Schulen und städtischen Kindertagesstätten teil. Beteiligten sind dann alle Mitarbeitenden der Einrichtungen sowie die Kinder und Jugendlichen. So konnten beispielsweise im vorletzten Jahr 170 Tonnen Kohlendioxid und über 60.000 Euro Energiekosten an den Einrichtungen eingespart werden.

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