Die Fotos, die der Fotograf Thomas Berns aufgenommen hat, hängen bis Palmsonntag in der Walsumer Kirche (Foto: Thomas Berns)
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Duisburg. In welcher Haltung ein Fotograf Menschen gegenüber tritt, die er portraitiert, spiegelt sich in irgendeiner Form immer im Bild wider. Der Stil und die typische Handschrift des jeweiligen Fotografen ist entscheidend davon geprägt und zeichnet den Künstler samt seinem Werk aus. Und die Haltung des jeweiligen Fotomodells – welche Rolle spielt sie in diesem Geschehen? Dass diese genauso bedeutsam ist, wie der fotografische Blick selbst, zeigt die aktuelle Fotokunstausstellung „Der Moment“ des renommierten Ruhrgebiet-Fotografen Thomas Berns in der St.-Dionysius-Kirche Alt-Walsum.

Gezeigt werden bis Palmsonntag, 25. März, großformatige wie auch kleinere Portraits von jungen Kindern und hochbetagten Menschen des Stadtteils. „Jugendliche und Erwachsene, die fotografiert werden, verfolgen in der Regel ein eigenes Anliegen. Sie wollen zum Beispiel attraktiv, cool und seriös auf einem Bild in Erscheinung treten“, sagt Berns. Bei sehr jungen oder alten Menschen sei dies spürbar anders. Ausschlaggebend sei dort der Moment in seiner einzigartigen Stimmung, die Verfassung im konkreten Augenblick. Daher seien die Bilder mit kleinen Kindern und betagten Menschen „ehrlicher, spannender, eigentlich menschlicher“.

Durch die vom Fotokünstler selbst festgelegte Hängung im lichtdurchfluteten Kirchenraum der St.-Dionysius-Kirche, Kaiserstraße 46, treten die Bilder in einen reizvollen und sich gegenseitig verstärkenden Dialog. Die Ausstellungszeiten sind montags, mittwochs und freitags von 11 Uhr bis 12 Uhr, dienstags von 15 Uhr bis 16:30 Uhr, donnerstags von 16 Uhr bis 17 Uhr sowie vor und nach den regulären Gottesdiensten. Mehr Informationen gibt es auf der Seite www.dionysius-walsum.de im Internet.

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