90 Kinder der Gemeinde Herz-Jesu in Oberhausen-Sterkrade zogen stundenlang als Sternsinger durch die Straßen (Foto: privat)
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Oberhausen. Regen, Kälte, Wind – wahrlich keine idealen Bedingungen, um soziales Engagement zu zeigen. Und dennoch zogen auch dieses Jahr wieder rund 90 Kinder der Gemeinde Herz-Jesu in Oberhausen-Sterkrade stundenlang als Sternsinger durch die Straßen.

Begleitet von 40 erwachsenen Helfern, sammelten die Kinder als “Heilige Drei Könige” Spenden für ein Projekt gegen Kinderarbeit in Indien. Insgesamt fast 16.000 Euro kamen so zusammen. “Mit diesem Geld helfen wir den Kindern, zur Schule gehen zu können, statt den ganzen Tag in Fabriken arbeiten zu müssen”, erklärte Pastor Arun J. Mathur den versammelten Sternsingern in der Sonntagsmesse. Nur so könnten diese aus dem Teufelskreis der Armut herauskommen.

Obwohl die Gemeinde Herz-Jesu Sterkrade durch ihre intensive Jugendarbeit gut aufgestellt ist und jedes Jahr über erfreulich viele Sternsinger verfügt, ist das doch mit einer Menge Arbeit verbunden. Fünf bis sechs Stunden kommen da schnell zusammen, bis jede der 25 Gruppen ihren Bezirk abgearbeitet hat.

“Wir wurden fast überall sehr freundlich aufgenommen”, berichtet Patricia Hülsmann, eine der Begleiterinnen. “Viele Menschen haben schon auf uns gewartet, Spendengeld und Süßigkeiten für die Kinder bereitgelegt.” Von den Süßigkeiten durften sich die Kinder einen kleinen Teil nehmen, als Lohn für ein Engagement, das heutzutage leider alles andere als selbstverständlich ist. Viele Kartons Schokolade, Kekse und Gummibärchen jedoch werden ebenfalls für einen guten Zweck gespendet.

Der neunjährige Elias fasst es so zusammen: “Die Leute freuen sich, wenn wir für sie singen, wir freuen uns, dass wir anderen helfen können und ein paar Süßigkeiten bekommen, und die Kinder in Indien freuen sich über die Spenden. So sind alle glücklich.”

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