(Foto: AWO)
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Duisburg. Erika Magar vom AWO-Ortsverein Wanheimerort: Wenn man lange kämpft, passiert auch was

Erika Magar, Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Wanheimerort, freut sich auf ein gutes neues Jahr. Ihr Wunsch, dass die U79-Haltestelle Im Schlenk endlich barrierefrei wird, erfüllt sich. Die Stadt Duisburg hat inzwischen das Baustellen-Schild auf der Düsseldorfer Straße montiert. Erika Magar hat es auch gleich fotografiert. 2018 rollen dann endlich die Bagger. Die älteren Menschen im Stadtteil und die Eltern, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind, dürfen sich mit Erika Magar über den Umbau freuen.

Seit vielen Jahren hatte sich die Vorsitzende des AWO-Ortsvereins mit 600 Mitgliedern, ihr Ehemann und natürlich auch die Mitstreiter aus der SPD in Wanheimerort für den barrierefreien Ein- und Ausstieg in die Straßenbahn eingesetzt. Erika Magar und ihr Mann haben Unterschriften gesammelt, sich mit den Behörden getroffen, Oberbürgermeister Sören Link auf das Thema angesprochen und möglichst viel Öffentlichkeit für ihre gute Idee gemacht. Jetzt sagt Erika Magar: „Es geschehen doch noch Wunder.“ Und sie fügt hinzu: „Wenn man lange kämpft, passiert auch was.“

Viel Geduld und ein langer Atem waren in der Tat gefragt. Ursprünglich sollten bereits im vergangenen Frühjahr die Arbeiten beginnen. Einmal mehr aber kam es zu einer Verzögerung.

Das Baustellenschild aber signalisiert nun deutlich: „Jetzt geht es los.“ Insgesamt 4,2 Millionen Euro kostet der Umbau. Die Stadt und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr teilen sich die Kosten. Eine Bauzeit von 18 Monaten sehen die Pläne laut Mitteilung der Stadt vor. 2019 kann damit der Einstieg zur Straßenbahn stufenlos gelingen. Pro Tag nutzen nach Angaben der WAZ zwischen 3.500 und 3.800 Menschen diese Haltestelle im Herzen des Stadtteils.

Barrierefreiheit ist gerade für die Haltestelle Im Schlenk sinnvoll. Direkt gegenüber liegen das AWOcura-Seniorenzentrum sowie die Seniorenwohnanlage AWO-Kranichhof. Die AWO-Familienbildung mit zahlreichen Angeboten für Eltern mit kleinen Kindern sorgt für Kinderwagenverkehr. Erika Magar macht deutlich: „Wir sind hartnäckig geblieben, denn wir haben gesehen, dass der Umbau den Menschen hier im Stadtteil wirklich hilft. Dass es jetzt wirklich losgehen soll, freut mich. Trotzdem, so richtig glauben kann ich es erst, wenn tatsächlich die erste Baumaschine ihre Arbeit beginnt.“

Erika Magar, Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Wanheimerort (Foto: AWO)
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