Oberbürgermeister Frank Meyer wurde von Mitgliedern der "City-Krebse" auf Probleme aufmerksam gemacht, mit denen Menschen mit Behinderungen in der Krefelder Innenstadt konfrontiert sind. Mit dabei waren City-Managerin Dr. Christiane Gabbert (hinten rechts), Baustellenkoordinatorin Monika Sellke (hinten Mitte) und ihr Mitarbeiter Marvin Welzel (hinten links) (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. Oberbürgermeister Frank Meyer hat einen besonderen Spaziergang durch die Krefelder Innenstadt unternommen. Gemeinsam mit Baustellenkoordinatorin Monika Sellke und City-Managerin Dr. Christiane Gabbert vom Stadtmarketing war er der Einladung der „City-Krebse“ gefolgt, eine Projektgruppe, in der sich Menschen mit Behinderungen organisiert haben. Bei der Innenstadt-Begehung machten sie das Stadtoberhaupt auf die Probleme aufmerksam, mit denen Menschen mit Handicap konfrontiert sind. „Ich bin froh über die gute Gelegenheit, den Blick auf die Situation der behinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schärfen“, sagte Meyer dankbar. Mit großem Interesse nahm er an verschiedenen Orten die eindrucksvollen Problemhinweise und konstruktiven Vorschläge der anwesenden Mitglieder der City-Krebse auf und versprach, durch die Einbindung unterschiedlicher Stellen innerhalb und außerhalb der Verwaltung mögliche Verbesserungen in die Wege zu leiten.

An manchen Stellen zeigten die City-Krebse unüberwindbare Stufen, Toiletten im Keller, fehlende Aufzüge als Probleme nicht nur in vielen Arztpraxen auf, sondern auch in der Gastronomie sowie im Einzelhandel. Zudem fehle es an Übersichten, welche Ärzte, Unternehmen oder Händler barrierefrei zu erreichen seien. Mit der Bereitstellung mobiler Rampen und Umrüstungen auf automatische Türen im Handel könne man den Menschen mit Behinderungen bereits erhebliche Erleichterungen verschaffen, schlugen die Teilnehmer der Begehung vor. Oberbürgermeister Frank Meyer sagte zu, dass die Verwaltung in Gesprächen mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, dem Einzelhandelsverband und der Werbegemeinschaft sowie der Ärztekammer die genannten Probleme erörtern und soweit möglich Lösungen anbieten wolle.

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