In gläsernen Fläschchen wurden Salben und Duftöle aufbewahrt (Foto: Axel Thünker DGPh)
Anzeige

Xanten. Bei der Sonntagsführung im LVR-RömerMuseum am 3. Dezember stellt die Archäologin Sabine Leih die römischen Glasfunde aus Xanten vor.

War Glas in der Antike zunächst ein reiner Luxusartikel, erfuhr die Glasindustrie während Roms Aufstieg zur antiken Weltmacht einen enormen Aufschwung. Neben hochwertigen Luxusgläsern, die aus Syrien oder Ägypten an den Niederrhein kamen, wurden in Massenproduktion hergestellte Glaswaren nun zum Teil der Alltagskultur. Ob in Form von gewöhnlichen Krügen, als hauchdünne Flakons für exotische Parfums oder als Orden eines römischen Legionärs – Glas durchzog alle Lebensbereiche und wurde sogar für Graburnen verwendet. Die erfahrene Ausgräberin Leih erläutert auch, in welchem Zustand das zerbrechliche Gut in den Grabungen zutage tritt und wie es in der Restaurierung behandelt wird.

Die Führung beginnt um 11 Uhr und kostet nur den normalen Eintritt.

Beitrag drucken
Anzeigen