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Kamp-Lintfort. Nicht nur zusehen, wie immer mehr Insekten sterben, sondern etwas dagegen tun: Das will der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider. Er lädt deshalb für Dienstag, 21. November 2017 ab 19 Uhr zu einem Treffen in der Mitmachzentrale am Kamp-Lintforter Prinzenplatz (Freiherr-vom-Stein-Straße 30-32) ein. Unter dem Motto „Tu was für Biene und Co!“ treffen sich interessierte Menschen, um vor Ort etwas zu bewegen.

„Wir werden Ideen sammeln und hoffentlich schon erste Aktionen planen “, kündigt der Abgeordnete an. Parteiübergreifend soll die Initiative sein, die sich den Kampf gegen das Insektensterben zum Ziel setzt. Ideen, wie das gehen kann, gibt es bereits einige: So legen Landwirte etwa Blühstreifen entlang ihrer Felder an, in denen die Insekten ihre Ruhe haben. Natur- statt Steingärten und das säen von Blumen im städtischen Raum sind weitere Möglichkeiten, um Insekten einen natürlichen Lebensraum zurück zu geben.

Auslöser für die Initiative, gemeinsam mit anderen etwas für Insekten zu tun, war eine kürzlich vorgestellte Studie, wonach innerhalb der vergangenen 25 Jahre über drei Viertel der so genannten Biomasse (also Insekten wie Bienen und Spinnen) verschwunden sei. „Leider können wir noch immer nur ahnen, woran es liegt, und auch eine dauerhafte Messung gibt es bislang leider nicht“, kritisiert René Schneider, der mit seiner Fraktion entsprechend im Umweltausschuss am 22. November in Düsseldorf nachfragt. Bis dahin wird Schneider sich mit Gruppen und Menschen treffen, die vom Insektensterben betroffen sind oder sich gegen die Entwicklung einsetzen.

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