v.l. Michael Kabelitz (Diebels live), Katja Nießen (ENNI), Adam Ruta (Gastro Event GmbH), David Winkels (NIAG) sowie vorne Lukas Steffens und Tom Krumpholtz von der Band „Chapter“ aus Duisburg-Rheinhausen (Foto: heicer)
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Moers. Was steckt dahinter, wenn in einer Nacht in 23 Kneipen 27 Bands auftreten und für insgesamt rund 100 Stunden Live-Musik sorgen? Moersern dürfte die Antwort leicht fallen: Es ist endlich wieder Zeit für die ENNI Night of the Bands! Am Samstag, 14. Oktober, steigt die 14. Ausgabe der beliebten Bandnacht in der Grafenstadt, auf die es gestern einen ersten Ausblick gab: Im „Diebels live“ stellten die ENNI Energie & Umwelt (ENNI) als Sponsor und Adam Ruta von der Firma Gastro Event als Veranstalter das Programm vor. Und das hat es wie immer in sich: „Wir haben eine tolle Mischung hochkarätiger Bands gefunden, die in allen teilnehmenden Kneipen für eine Top-Stimmung sorgen werden. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei“, ist sich der Spezialist für durchtanzte Nächte sicher, auch in diesem Jahr den Nerv des feiernden Volkes zu treffen. Der neueste Clou dabei: Auch die drei Gewinner-Bands des Wettbewerbs „Deine Bühne“ sind bei der Musiknacht an Bord. Dabei gaben „Chapter“ aus Duisburg-Rheinhausen gestern einen kleinen Vorgeschmack ihres Könnens – unplugged mit Cajon und Gitarre. Ruta und ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer sind sich einig: „Alle drei Bands werden die Nacht als Local Heroes ganz sicher bereichern.“

Bei seinen Planungen für die Bandnacht ist Adam Ruta auf viele alte Bekannte getroffen. So ist das Biercafé Jedermann, das im vergangenen Jahr nach einem Brand im Schankraum kurzfristig abspringen musste, wieder dabei. Auch das Diebels live wird nach einer mehrjährigen Pause wieder zur Bühne. „KBB werden mit ihren frechen rockigen Tönen aus Norddeutschland sicherlich gut ankommen“, freut sich Betreiberin Corinna Wenders auf eine lange Partynacht. Die Vorjahres-Neulinge – Dschungel-Club, Interpool & Beans und Prince Harrie – sind ebenfalls wieder mit von der Partie. „Das spricht für unser Konzept“, freut sich Ruta, der durch die Schließung  von Ali und Rick und der Galerie Schmitz auch einige Wermutstropfen einstecken musste. „Aber so ist das Geschäft“, ist sich der Fachmann sicher, dass die Musiker in den 23 teilnehmenden Lokalen die Wände wackeln lassen werden. Und mit 27 auftretenden Bands schrappt die Musiknacht nur knapp an ihrem Rekord vorbei.

Dabei dürfen sich die Fans natürlich auf einige Musiker freuen, die schon in den vergangenen Jahren bei der Bandnacht für Stimmung sorgten – etwa die schrill-verrückten 70er-Rocker von „Glam Bam“, die Reggae-Truppe „Jah Culture“, „Rockamaier“ mit deutschem Rock‘n’Roll, „Sündenrock“ mit ihren Rockclassics oder „Granufunk“, die für ihre Soulklänge bekannt sind. „Zudem haben wir 13 ganz neue Bands dabei“, betont Ruta, dass er hier eine sorgfältige Auswahl getroffen hat. So ersetzen „Full Ampere!“ die Band „Freezeland“, die im Café Mondrian bereits zum Inventar gehörte, sich aber vor kurzem aufgelöst hat. Ihre Moers-Premiere feiern außerdem „Accuracy“ aus Rutas ostfriesischer Heimat. „Die Jungs werden zeigen, wie wir auf dem Deich abgehen.“

Zwei Mal Drei lautet die Formel für das Bollwerk mit „Noah“, „Smot“ und „Captain Disko“ und die Gaststätte Kampmann. Hier treten im großen Saal drei besondere Bands auf: „Chapter“ aus Duisburg-Rheinhausen, „Barber’s Clerk“ aus Xanten und „Brave New World“ aus Moers sind die Gewinner des Nachwuchs-Wettbewerbs „Deine Bühne“ und dürfen bei allen drei ENNI Night of the Bands in Moers, Xanten (4. November im „jukuwe Exit”) und Rheinberg (13. Januar 2018 im Zuff) auftreten. „Das ist für uns natürlich eine riesige Sache“, sagt Chapter-Drummer Lukas Steffens. Doch auch die Veranstaltungen profitieren von den Newcomern: „Mit New Alternative, Funk-Rock und Folk garantieren sie einen tollen Genremix“, freut sich Ruta, dass die Bandnacht auch immer mehr junge Leute anzieht.

Bei so viel Auswahl sieht Adam Ruta seine Gäste vor einem Luxus-Problem. „Ich kann jeden verstehen, der an diesem Abend gar nicht weiß, wo er hingehen soll“, sagt er und empfiehlt auf jeden Fall eines: früh starten! Wie gewohnt werden die Bands zu verschiedenen Uhrzeiten versetzt auftreten. So geht es in Hochstraß, Hülsdonk, Scherpenberg und Asberg bereits zwischen 19 Uhr und 20 Uhr los. In der City starten die Bands größtenteils gegen 21 Uhr, die Late-Night-Gigs beginnen um 23 Uhr. Darauf ist auch der Fahrplan für die beiden für Festivalkarten-Inhaber kostenlosen Pendelbusse abgestimmt, die bis zwei Uhr morgens zwischen der Innenstadt und den Stadtteilen fahren. Dabei übernimmt die NIAG die Kosten für einen der Busse.

Die Vorjahre haben gezeigt: Es ist ratsam, sich die Tickets für die Bandnacht rechtzeitig im Vorverkauf zu sichern. Das spart Zeit und Geld. Die Karten gibt es für zwölf Euro bei allen teilnehmenden Lokalen, im NIAG-Kundencenter am Neuen Wall 10, bei Moers Marketing und in den Kundenzentren der ENNI in Moers und Neukirchen-Vluyn. An den Abendkassen kostet die Karte 15 Euro.

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