(Symbolfoto)
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Krefeld. Bekanntlich wird das Naturfreibad in Hüls zurzeit von natürlichen Schwebstoffen befreit und musste daher kurzfristig geschlossen werden. Wer über Eintrittskarten verfügt, die eigentlich nur im Hülser Bad gültig sind, kann diese für die Zeit der Schließung allerdings auch in den anderen städtischen Bädern in Fischeln und Bockum nutzen. Eine Aussage zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Badebetriebs ist voraussichtlich am Ende der Woche möglich.

Die angestrebte Sichttiefe, die laut Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau für den Index für die Wasser-Qualität von Naturfreibädern bei 1,80 Meter liegt, wurde im Hülser Bad nicht mehr erreicht – es wurden zu viele Schwebstoffe vom Grund aufgewirbelt. Gesundheitliche Bedenken, das Bad nutzen zu können, bestanden zu keiner Zeit. Die Schließung soll nicht von langer Dauer sein.

Die Maßnahmen zur Reduzierung der Sichttiefenproblematik erfolgen in zwei Teilschritten: Zuerst wurde bereits über eine Pumpaktion ein Teil der Partikel aus dem Becken herausgeschwemmt. Nun werden die Partikel, die sich auf dem Beckenboden im Nichtschwimmerbereich abgesetzt haben, mit einem verfügbaren Sauggerät abgesaugt und direkt abgepumpt. Zur weiteren Steigerung der Effektivität wird in den kommenden Tagen ein zusätzliches Sauggerät mit höherer Leistungskapazität eingesetzt.

Die Sichttiefenproblematik hat nichts mit den Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten zu tun, die Anfang des Jahres durchgeführt wurden. Dabei wurden Frostschäden und Absenkungen im Bereich der Beckenumgänge und Zuwegungen sowie Beckenschrägen für 20 000 Euro beseitigt. Zudem wurden scharfkantige Bodenplatten im Nichtschwimmerbereich für 15 000 Euro entfernt. Für rund 55 000 Euro soll nach der Saison die Boden-Kiesschicht im Schwimmerbereich ausgetauscht werden. Dies war im Vorfeld der Freibadsaison wegen der Komplexität nicht möglich.

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